Weltkonjunktur im Frühjahr 2014
Jens Boysen-Hogrefe,
Klaus Gern,
Martin Plödt,
Björn van Roye,
Joachim Scheide,
Dominik Groll and
Tim Schwarzmüller
Authors registered in the RePEc Author Service: Martin Ademmer
No 534/535, Kiel Discussion Papers from Kiel Institute for the World Economy (IfW Kiel)
Abstract:
[Belebung der Weltwirtschaft trotzt Widerständen] Die Weltkonjunktur ist seit Mitte 2013 aufwärtsgerichtet. In den fortgeschritten Volkswirtschaften dürfte sich die Erholung in diesem und im nächsten Jahr festigen. Hingegen werden in den Schwellenländern strukturelle Probleme und Gegenwind von den Finanzmärkten eine rasche Zunahme der wirtschaftlichen Dynamik verhindern. Die Weltproduktion wird im laufenden Jahr voraussichtlich um 3,6 Prozent zunehmen, nach 3 Prozent im vergangenen Jahr; damit haben wir unsere Prognose für das laufende Jahr im Vergleich zum Dezember geringfügig reduziert. Für 2015 erwarten wir unverändert einen Zuwachs von 4 Prozent. Die konjunkturelle Erholung bleibt allerdings anfällig für Rückschläge, und die politischen Risiken haben sich durch das Eingreifen Russlands in der Ukraine nochmals erhöht. - [Euroraum auf Erholungskurs] Die Konjunktur im Euroraum ist aufwärtsgerichtet. Im Jahresschlussquartal 2013 legte das Bruttoinlandsprodukt um 1,1 Prozent zu. Die Stimmungsindikatoren deuten darauf hin, dass sich die Erholung in der ersten Jahreshälfte 2014 fortsetzt. Der Aufschwung dürfte nach und nach an Breite gewinnen, weil binnenwirtschaftliche Kräfte verstärkt zur Expansion beitragen werden. Alles in allem erwarten wir, dass das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 1,2 Prozent zulegen wird; im Jahr 2015 dürfte die Zunahme 1,7 Prozent betragen. Die Wahrscheinlichkeit einer Deflation im Euroraum schätzen wir derzeit als gering ein. Gleichwohl wird der Anstieg der Verbraucherpreise im Prognosezeitraum wohl gedämpft bleiben. Im Jahresdurchschnitt 2014 werden sich die Verbraucherpreise voraussichtlich nur um 1 Prozent erhöhen. Im darauf folgenden Jahr dürfte die Rate bei 1,6 Prozent liegen. Die Lage am Arbeitsmarkt dürfte sich im Prognosezeitraum allmählich bessern. Im Jahresdurschnitt 2014 dürften dennoch 11,9 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit sein; im Jahr 2015 wird sich ihr Anteil wohl auf 11,5 Prozent verringern.
Date: 2014
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