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Deutsche Arbeitsplätze und Brexit: Die Bedeutung des Exports nach Großbritannien für die Beschäftigung in den deutschen Bundesländern

Klaus Schrader and Levke Jessen-Thiesen

No 149, Kiel Policy Brief from Kiel Institute for the World Economy (IfW Kiel)

Abstract: Die Autoren zeigen mit ihrer Analyse, dass der Abschluss des Handels- und Kooperationsabkommen zwischen der EU und Großbritannien im Interesse aller deutschen Bundesländer ist. Trotz unterschiedlicher Gewichte gehört Großbritannien, die bislang zweitgrößte Volkswirtschaft in der EU, zu den Haupthandelspartnern jedes Bundeslandes. Vor der Corona-Krise erreichte der Export nach Großbritannien im mehrjährigen Durchschnitt einen Anteil von fast 7 Prozent am deutschen Gesamtexport, der Spitzenwert des Saarlands betrug sogar 14 Prozent. Die Analyse ergibt, dass sich insgesamt etwa 188.000 Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe Deutschlands dem Export nach Großbritannien direkt zurechnen lassen. Hinzu kommen Beschäftigte in Zulieferindustrien. Ein großer Teil dieser Beschäftigten entfällt auf die großen industriereichen Bundesländer, jedoch ist das relative Gewicht dieser Beschäftigung in kleineren Bundesländern, wie dem Saarland oder Bremen, wesentlich höher. Auf Branchenebene liegen deutliche Schwerpunkte in der Automobilindustrie und im Maschinenbau, die fast 50 Prozent der vom Export nach Großbritannien abhängigen Industriebeschäftigten auf sich vereinigen. Für die einzelnen Bundesländer spielt es eine große Rolle, wie stark Industrien mit intensiven Handelsbeziehungen nach Großbritannien vertreten sind.

Keywords: Brexit; Bundesländer; Export; Beschäftigung; federal states; export; employment (search for similar items in EconPapers)
Date: 2021
New Economics Papers: this item is included in nep-ger
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