Deutsche Exporte ausgebremst: China ersetzt "Made in Germany"
Vincent Stamer
No 167, Kiel Policy Brief from Kiel Institute for the World Economy (IfW Kiel)
Abstract:
Deutschland exportiert deutlich weniger Waren nach China als das Wirtschaftswachstum der Länder vermuten lässt. Die Studie legt nahe, dass erwartete Handelswerte 28 Prozent höher gelegen hätten als tatsächlich beobachtete Warenströme. Dies entspricht einer potenziellen Exportlücke von bis zu 30 Mrd. Euro. Der sprunghafte Anstieg der Primäreinkommen aus China und die reinvestierten Gewinne deutscher Unternehmen deuten darauf hin, dass deutsche Firmen vermehrt in China produzieren, statt dorthin zu exportieren. China steigert zudem seinen Anteil an heimischer Wertschöpfung an Gütern, was die Importquote Chinas im Beobachtungszeitraum um die Hälfte verringert hat. Deutschland konnte lange seinen Anteil an chinesischen Importen aufrechterhalten, im Gegensatz zu Südkorea und Japan. Andere Länder wie Vietnam hingegen liefern zunehmend Vorprodukte nach China und profitierten von neuen Importtrends der Volksrepublik weg von Kapitalgütern hin zu Vorleistungen. Deutschlands komparativer Vorteil in der Produktion von Maschinen entspricht nicht mehr dem Bedarf Chinas, daher liegen zukünftige Wachstumsmärkte für deutsche Exportfirmen eher in Südostasien und Indien.
Keywords: China; Deutschland; Internationaler Handel; Lieferketten; China; Germany; international trade; global value chains (search for similar items in EconPapers)
Date: 2023
New Economics Papers: this item is included in nep-ger and nep-sea
References: View references in EconPapers View complete reference list from CitEc
Citations: View citations in EconPapers (1)
Downloads: (external link)
https://www.econstor.eu/bitstream/10419/276246/1/1858860318.pdf (application/pdf)
Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.
Export reference: BibTeX
RIS (EndNote, ProCite, RefMan)
HTML/Text
Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:zbw:ifwkpb:167
Access Statistics for this paper
More papers in Kiel Policy Brief from Kiel Institute for the World Economy (IfW Kiel) Contact information at EDIRC.
Bibliographic data for series maintained by ZBW - Leibniz Information Centre for Economics ().