Kunst-Unternehmens-Kooperationen (KUK): Begriffsbestimmung, Typologie und potenzieller Nutzen
Carsten Baumgarth,
Berit Sandberg,
Hendrik Brunsen and
Alexander Schirm
No 78, Working Papers from Berlin School of Economics and Law, Institute of Management Berlin (IMB)
Abstract:
Das vorliegende Arbeitspapier versteht sich als Systematisierungs- und Konkretisierungsvorschlag des zuweilen noch unspezifischen Phänomens von Kunst-Unternehmens-Kooperationen (KUK). Als Künstler wird eine Person verstanden, welche die drei Merkmale der Autonomie, der Kreativität sowie der intrinsischen Motivation vereinheitlicht. Ein Unternehmen wird als Wirtschaftseinheit verstanden, welches sich durch das Autonomieprinzip, das erwerbswirtschaftliche Prinzip und das Prinzip des Privateigentums auszeichnet. Eine KUK meint im hier verstandenen Sinne die informelle oder formell fixierte, freiwillige Zusammenarbeit zwischen einem Künstler oder Künstlergruppen und einem Unternehmen, die ihre künstlerische und/oder wirtschaftliche Autonomie partiell zu Gunsten eines koordinierten, der Norm von Reziprozität verpflichteten Handelns aufgeben, um angestrebte gemeinsame oder komplementäre Ziele im Vergleich zum individuellen Vorgehen besser erreichen zu können. Sie beinhaltet den Austausch von Ressourcen zur gemeinsamen Aufgabenerfüllung. Zur weiteren Analyse von KUK wird eine Typologie entwickelt, welche erstens die Intensität von KUK anhand der Indikatoren der Relevanz, der Aufgabenstellung, der Aktivitäten, des Ressourcenaustauschs und der Machtverteilung misst. Zweitens werden KUK nach ihrer Innen- oder Außenwirkung für das Unternehmen kategorisiert. Um sich der zentralen und in erster Linie empirisch zu klärenden Frage nach dem Nutzen von KUK für Unternehmen und Künstler zu nähern, werden Nutzenkategorien hergeleitet. Für Unternehmen können dies beispielsweise eine Schärfung der Fähigkeiten der Mitarbeiter, eine Stärkung der Zusammenarbeit oder die Aufmerksamkeit sein. Für Künstler kann ein Nutzen in der Anerkennung, neuen Arbeitsmitteln oder schlicht dem monetären Erwerb liegen.
Date: 2014
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