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Alterssicherung im Spiegel der Wahlprogramme: Ökonomische Analyse, politische Konfliktlinien und mögliche Schnittmengen

Jochen Pimpertz and Ruth M. Schüler

No 17/2021, IW policy papers from Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute

Abstract: Durch die steigende Lebenserwartung wird sich die Rentenbezugsdauer und damit die Anzahl der jährlich zu versorgenden Ruheständler in der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) erhö-hen. Zudem beschleunigt die alternde Babyboomer-Generation schon in den nächsten Jahren den Anstieg der Rentnerzahl. Gleichzeitig werden aufgrund der niedrigenGeburtenziffern im-mer weniger Versichertein das umlagefinanzierte System einzahlen. Für die kommende Legis-laturperiode besteht deshalb die Aufgabedarin, die Finanzierung der gesetzlichen Rentenan-sprüche nachhaltig zu sichern und dabei die intergenerative Balance zu wahren.Dafürist eine langfristige Anhebung der Regelaltersgrenze unverzichtbar, weildererwartete Anstieg des Beitragssatzesnicht nur gebremst, sonderndieserab dem Jahr 2040 dauerhaft un-ter der 22-Prozent-Marke stabilisiertwerden kann. Gleichzeitig ließe sich ein Sicherungsniveau von über 46Prozentlangfristigrealisieren. Doch in den Wahlprogrammen von CDU/CSU, Bünd-nis 90/Die Grünenund SPD finden sichdazu keine Vorschläge, DIE LINKE fordert sogar eine Rück-kehr zur 'Rente mit 65'.Die Liberalen plädieren für eine Flexibilisierung des Renteneintritts, setzten dabei aber auf Anreize zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit.Dieinfolgeder Corona-Pandemie wirksame Rentengarantie verschärft das Problem der intergenerativen Lastverschie-bungzusätzlich, weil derNachholfaktorbis 2025 ausgesetzt ist. Diese Fehlentwicklung ließe sich durch ein sofortiges Reaktivieren des Faktorskorrigieren - dafür plädiert aber nur die FDP. [...]

JEL-codes: H55 J11 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2021
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