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Künstliche Intelligenz als Co-Pilot: Warum Unternehmen im Fahrersitz bleiben müssen

Ulrich Hemel, Edeltraud Leibrock, Christoph Metzler, Alexander Nüßgen, Margot Ruschitzka and Christian Rusche

No 1/2024, IW policy papers from Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute

Abstract: In der heutigen digitalen Ära erleben wir eine Revolution durch die fortschreitende Entwicklung und die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in alle Lebensbereiche. Der vorliegende Beitrag beleuchtet diese Transformation, indem er auf die bemerkenswerten Fortschritte und die zunehmende Bedeutung von KI für Gesellschaft und Wirtschaft eingeht, aber auch Optionen zur Bewältigung der damit einhergehenden Risiken aufzeigt. Der Artikel ist in mehrere Kapitel unterteilt, die verschiedene Dimensionen der KI-Einbindung in die Gesellschaft und Wirtschaft beleuchten. Zunächst wird erarbeitet, dass KI erstens nicht nur Produktivitätssteigerungen und Effizienzgewinne ermöglicht, sondern auch die Basis für Innovationen bietet, die unseren Alltag erleichtern können. Die intelligente Automatisierung von Routineaufgaben gibt Menschen den Freiraum, sich kreativeren und anspruchsvolleren Tätigkeiten zu widmen. Gleichzeitig kann KI auch schöpferische Prozesse unterstützen und inspirieren. Beides trägt zu einer Steigerung von Lebensqualität und Wohlstand bei. Bei der Betrachtung der erfolgreichen Einführung von KI in Unternehmen wird hervorgehoben, dass zweitens eine durchdachte KI-Strategie notwendig ist, um die Technologie effektiv zu nutzen: Unternehmen müssen nicht nur in die entsprechende Technik investieren, sondern auch in die Ausbildung ihrer Mitarbeiter. Eine umfassende KI-Kompetenz innerhalb der Belegschaft ist entscheidend, um innovative Lösungen zu entwickeln und die Potenziale von KI voll auszuschöpfen. Die Entwicklung von Personal und Kompetenzen stellt daher - drittens - ein weiteres wichtiges Kapitel dar. Die Arbeitswelt wird sich durch KI wandeln, wodurch neue Anforderungen an die Fähigkeiten der Arbeitnehmer gestellt werden. Lebenslanges Lernen und die stetige Weiterbildung in digitalen Kompetenzen sind unerlässlich, um mit dem rasanten technologischen Fortschritt Schritt halten zu können. Gleichzeitig müssen Bildungseinrichtungen in der allgemeinen wie beruflichen Bildung ihre Curricula anpassen, um die nächste Generation auf eine Zukunft vorzubereiten, in der KI eine zentrale Rolle spielt. Basierend auf den Erkenntnissen der getätigten Analysen werden Handlungsoptionen zum Umgang mit KI abgeleitet. Durch regulatorische Rahmenbedingungen und die Sensibilisierung für die Beachtung von ethischen Richtlinien kann sichergestellt werden, dass die Weiterentwicklung und Nutzung von KI im Einklang mit gesellschaftlichen Werten und Normen erfolgt. Der Mensch sollte dabei stets im Mittelpunkt stehen, wobei die Technologie als Unterstützung dient, die menschliches Handeln ergänzt und erweitert, jedoch nicht ersetzt. KI stellt eine doppelte Herausforderung dar: Einerseits bietet sie unglaubliche Chancen für Innovation und Wohlstand, andererseits erfordert sie eine sorgfältige Steuerung und Anpassung auf individueller, unternehmerischer und gesellschaftlicher Ebene. Durch die Entwicklung kritischer KI-Kompetenzen und eine verantwortungsvolle Nutzung verbinden wir beide Aufgaben: das volle Potenzial von Künstlicher Intelligenz auszuschöpfen und gleichzeitig potenzielle Risiken zu minimieren. KI ist in diesem dynamischen Umfeld als Co-Pilot zu begreifen. Eine solche Haltung ist der Schlüssel, um die Weichen für eine Zukunft zu stellen, in der Technologie und Mensch bestmöglich zum gegenseitigen Nutzen zusammenarbeiten.

Keywords: Big Data und Künstliche Intelligenz; Bildung und Qualifizierung; Digitalisierung; Fachkräftesicherung (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: D83 J24 O30 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2024
New Economics Papers: this item is included in nep-ger
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