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Wahlen, Wohlstand, Wohlbefinden: Über eine geringe Wahlbeteiligung und sieben sanfte Wege, sie zu erhöhen

Mara Ewers and Marie Möller

No 8/2014, IW policy papers from Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute

Abstract: Die Wahlbeteiligung der letzten beiden Bundestagswahlen war noch nie derart gering. Bei der bevorstehenden Europawahl ist sogar zu vermuten, dass sich weniger als 50 Prozent an der Abstimmung beteiligen werden. Vor allem bildungsferne und junge Menschen wählen besonders selten. Menschen über 60 hingegen beteiligen sich sehr häufig und machen überdies eine doppelt so große Wählerschaft aus wie die 18 bis 25-Jährigen. Die Qualität einer Demokratie aber zeichnet sich unter anderem durch eine gleichmäßige Wahlbeteiligung aller Bevölkerungsgruppen aus. Einige Länder setzten deswegen eine Wahlpflicht durch. Wir untersuchen jedoch Maßnahmen, welche die Freiheit der Bürger beachten und zeigen einige Beispiele aus USamerikanischen Wahlkämpfen auf, die zu einer Erhöhung der Wahlbeteiligung geführt haben. Dort werden die Wähler beispielsweise nach ihrem Vorhaben am Wahltag befragt. Diese Frage führt zu einer Visualisierung des eigenen Tagesablaufs wodurch sich die Wahlbeteiligung deutlich erhöhte. Auch der Hinweis darauf, dass die Mehrheit der Wähler wählen geht, appelliert an den Herdentrieb und das Anpassen an die soziale Norm. Ebenso spielen das Timing und der Kontext, in dem die Wahlwerbung initiiert wird, eine Rolle. In der EU und in Deutschland könnte die Wahlbeteiligung der Bürger dadurch wieder erhöht und die Legitimation der Regierungsbildung gestärkt werden.

Date: 2014
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