EconPapers    
Economics at your fingertips  
 

Menschen mit Behinderungen im Homeoffice: Erleichterung für die Inklusion? Eine Gegenüberstellung von Deutschland und einigen angelsächsischen Ländern

Christiane Flüter-Hoffmann and Patricia Traub

No 10/2023, IW-Reports from Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute

Abstract: Die COVID-19-Pandemie hat für ein "soziales Massen-Experiment der Telearbeit" gesorgt, wie eine OECDStudie es formulierte. Denn die Anteile der Erwerbstätigen, die von zuhause arbeiten, stiegen weltweit rapide an. Auch die Anteile der Menschen mit Behinderungen stiegen an, allerdings nicht so stark wie bei den Erwerbstätigen ohne Behinderungen: Waren beispielsweise in Deutschland vor der Pandemie im Jahr 2019 nur 12,9 Prozent aller Erwerbstätigen im Homeoffice, so stieg der Anteil im ersten Pandemiejahr 2020 um 8 Prozentpunkte auf 20,9 Prozent. Auch bei den Erwerbstätigen mit einer anerkannten Behinderung gab es einen Sprung. Allerdings betrug dieser nur 7 Prozentpunkte, und die Werte lagen auf einem niedrigeren Niveau: 9,4 Prozent im Jahr 2019 und 16,5 Prozent im Jahr 2020. Grund für den schwächeren Anstieg der Werte ist vor allem die im Durchschnitt geringere Eignung der Berufe oder Tätigkeiten der Beschäftigten mit Behinderungen für das Homeoffice: Im OECD-Durchschnitt eigneten sich im Jahr 2019 nur 34 Prozent aller Berufe von Beschäftigten mit Behinderungen für das Homeoffice, aber 39 Prozent der Berufe von Beschäftigten ohne Behinderungen. Der vorliegende Bericht stellt die Situation in Deutschland derjenigen in einigen ausgewählten angelsächsischen Ländern gegenüber, die teilweise auf eine lange Forschungstradition zu Inklusion und beruflicher Teilhabe zurückschauen können wie die USA und Kanada. Der Blick ins Ausland kann häufig neue Perspektiven eröffnen und innovative Impulse für die Arbeitsleben liefern.

JEL-codes: D22 J81 M54 O35 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2023
New Economics Papers: this item is included in nep-ger
References: Add references at CitEc
Citations:

Downloads: (external link)
https://www.econstor.eu/bitstream/10419/268664/1/183310109X.pdf (application/pdf)

Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.

Export reference: BibTeX RIS (EndNote, ProCite, RefMan) HTML/Text

Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:zbw:iwkrep:102023

Access Statistics for this paper

More papers in IW-Reports from Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute Contact information at EDIRC.
Bibliographic data for series maintained by ZBW - Leibniz Information Centre for Economics (econstor@zbw-workspace.eu).

 
Page updated 2024-12-28
Handle: RePEc:zbw:iwkrep:102023