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Zuwanderung aus Südostasien: Erfolg und Potenzial für die Fachkräftesicherung

Wido Geis-Thöne

No 23/2023, IW-Reports from Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute

Abstract: In den nächsten Jahren wird Deutschland in zunehmendem Maß auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen sein, um zu vermeiden, dass es durch das Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer am Arbeitsmarkt zu Lücken kommt, die Wachstum und Wohlstand gefährden. Gleichzeitig dürften die Migrationspotenziale in den anderen EU-Ländern vor dem Hintergrund des hier ebenfalls voranschreitenden demografischen Wandels stark rückläufig sein, sodass die deutsche Migrationspolitik ihren Fokus auf den außereuropäischen Bereich richten muss. Ein Schwerpunkt sollte dabei auf Südostasien gelegt werden. Für diese Weltregion spricht, dass mit 8,5 Prozent ein substanzieller Teil der Weltbevölkerung auf sie entfällt und die Ausgangslage für eine gezielte Anwerbung von Fachkräften vergleichsweise günstig ist. So ist die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung bereits so weit vorangeschritten, dass der Human-Development Index (HDI) der Vereinten Nationen sechs der elf Länder ein hohes oder sehr hohes Entwicklungsniveau und fünf ein mittleres Entwicklungsniveau attestiert. Auch befindetsich die demografische Entwicklung in einer Phase, in der der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren mit 67,6 Prozent besonders hoch ist. Allerdings können die vergleichsweise große räumliche Distanz und die bereits bestehenden starken Migrationsverflechtungen Südostasiens mit der angelsächsischen Welt hemmend wirken.

Keywords: Migrationspolitik; Arbeitsmigranten; Fachkräfte; Südostasien; Deutschland (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: F22 J15 J21 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2023
New Economics Papers: this item is included in nep-ger
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