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Klimawandelbedingte Ertragsveränderungen und Flächennutzung (KlimErtrag)

Mareike Söder, Michael Berg-Mohnicke, Marlene Bittner, Stefan Ernst, Til Feike, Cathleen Frühauf, Burkhard Golla, Clemens Jänicke, Christian Jorzig, Thomas Leppelt, Marco Liedtke, Markus Möller, Claas Nendel, Frank Offermann, Ludwig Riedesel, Vanya Romanova, Jonas Schmitt, Susanne Schulz, Diana-Maria Seserman and Ashifur Rahman Shawon

No 198, Thünen Working Papers from Johann Heinrich von Thünen Institute, Federal Research Institute for Rural Areas, Forestry and Fisheries

Abstract: Wir geben eine Übersicht über den Stand des Wissens zu den Klimafolgen für den deutschen Pflanzenbau und generieren modellbasierte, quantitative und räumlich differenzierte Simulationen zu den Ertragsveränderungen der wichtigsten deutschen Ackerkulturen bis zur Mitte des Jahrhunderts. Zur Simulation der Erträge werden mehrere Agrar-Ökosystem-Modelle herangezogen und durch eine Meta-Analyse wissenschaftlicher Literatur ergänzt. Zusätzlich berücksichtigen die Analysen die Auswirkungen einzelner Wetterlagen wie Hitze und Dürreperioden auf die Erträge in der Vergangenheit. Um die zukünftige Entwicklung einzuschätzen, werden die Daten verschiedener Klimaprojektionen herangezogen. Die Prozessbasierte Modellierung zeigt im Mittel, mit regionalen Unterschieden, überwiegend keine Ertragsrückgänge bis zur Mitte des Jahrhunderts sowie keine steigende Ertragsvariabilität. Die Effektivität des CO2-Düngeffekts für Ertragssteigerungen bei Winterweizen sinkt über die Zeit, die Erträge von Silomais können am wenigsten vom CO2-Düngeeffekt profitieren. In der Vergangenheit zeigen sich bei fast allen Kulturen Ertragsverluste durch extreme Sommer- und Frühjahrstrockenheit sowie bei Winterweizen und z.T. bei Winterraps durch Hitzeereignisse. Hitzebedingte Ertragsverluste nehmen bei Winterweizen bei steigender CO2-Konzentration zu. Die Analysen zeigen dagegen keine eindeutige Zunahme der Ertragsverluste durch extreme Trockenheit und Staunässe. Unsicherheiten in den Ergebnissen bestehen u.a. aufgrund einer hohen Bandbreite der zukünftigen Niederschlagsentwicklung in den zugrundeliegenden Klimamodellen, insbesondere hinsichtlich der Verlässlichkeit der Niederschlagsprojektion im Frühjahr. Nicht berücksichtigt in den Simulationen wurde eine gezielte Anpassung der Produktion an den Klimawandel sowie negative Ertragseffekte durch die Zunahme von Stürmen, Hagel, Starkregen oder Schadorganismen.

Keywords: Klimawandel; Ertragseffekte; Pflanzenbau; Deutschland; Extremwetterereignisse; Agrar-ÖkosystemModelle; climate change; yield effects; crop production; Germany; extreme weather events; agro-ecosystem models (search for similar items in EconPapers)
Date: 2022
New Economics Papers: this item is included in nep-env and nep-ger
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DOI: 10.3220/WP1659347916000

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