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Der Kohlenstoffgehalt in Holz- und Papierprodukten: Herleitung und Umrechnungsfaktoren

Sylvia Diestel and Holger Weimar

No 38, Thünen Working Papers from Johann Heinrich von Thünen Institute, Federal Research Institute for Rural Areas, Forestry and Fisheries

Abstract: [Einführung] Kohlenstoff ist ein zentraler Baustein bei der Produktion von nachwachsenden Rohstoffen. Bei Holz ist Kohlenstoff mit einem Massenanteil von etwa 50 % der wichtigste Baustein. Vor allen Dingen die Möglichkeit, Kohlenstoff in Holz und holzbasierten Produkten auch langfristig zu binden, ist im Rahmen des Klimaschutzes von besonderer Bedeutung. Die Höhe des Kohlenstoffanteils in holzbasierten Produkten kann jedoch je nach Art des Produktes und des Herstellungsprozesses sehr stark variieren. Während bei Roh- oder Schnittholz der (holzbasierte) Kohlenstoffgehalt seiner natürlichen Akkumulation während des Baumwachstums entspricht, kann er bei Produkten, die neben Holz auch aus anderen Materialien bestehen, deutlich unterschiedlich sein. Durch detaillierte Kenntnis des holzbasierten Kohlenstoffgehalts in den verschiedensten Produkten ist es möglich, Handels- und Verbrauchsmengen zu ermitteln. Die Bindung des Kohlenstoffs in den Produkten ist eine wichtige Informationsgrundlage bei Betrachtungen der Kohlenstoff-Speicherleistung von Holzprodukten. Am Thünen-Institut für Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie werden seit vielen Jahren Holzbilanzen für die Bundesrepublik Deutschland erstellt, die Aufkommen, Handel und Verwendung von holzbasierten Produkten darstellen (z. B. Seintsch und Weimar 2013). Als einheitliche Bezugsgröße für alle Produkte werden für die Holzbilanzen alle Warenströme in die Einheit Kubikmeter Rohholzäquivalent (m3 (r)) umgerechnet. Das Rohholzäquivalent beschreibt, wie viele Einheiten Rohholz – bei Berücksichtigung von Ausbeuteverlusten – für die Herstellung einer Einheit der jeweiligen holzbasierten Roh-, Halb- oder Fertigware erforderlich sind. Die Ermittlung des Kohlenstoffgehalts in den unterschiedlichen holzbasierten Produkten über den Kohlenstofffaktor Holz (C-FaktorHolz) wiederum ermöglicht neben der Erstellung einer Holzbilanz in der Einheit Kubikmeter Rohholzäquivalent ebenfalls eine holzbasierte Kohlenstoffbilanz für Deutschland. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, den spezifischen Kohlenstoffgehalt aller holzbasierten Waren zu ermitteln, die bislang für die Erstellung der Holzbilanzen herangezogen wurden. Daher liegt der Fokus dieser Arbeit auf den Gütern, wie sie für den Außenhandel definiert sind. Im folgenden Kapitel werden zunächst einige grundlegende Erläuterungen zu den verwendeten Daten und zur Berechnungsmethodik vorgenommen. Im dritten Kapitel werden die Berechnungen zum Kohlenstoffgehalt der einzelnen Waren im Detail dargestellt.

Date: 2014
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DOI: 10.3220/WP_38_2014

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