Clusterstatistik Forst und Holz: Tabellen für das Bundesgebiet und die Länder 2000 bis 2014
Georg Becher
No 67, Thünen Working Papers from Johann Heinrich von Thünen Institute, Federal Research Institute for Rural Areas, Forestry and Fisheries
Abstract:
Der vorliegende Bericht befasst sich mit der Berechnung und Interpretation von Strukturparametern des Clusters Forst und Holz für das Jahr 2014 und ergänzt damit die seit 2000 bestehende Zeitreihe. Die Berechnungen basieren auf den Daten des statistischen Bundesamtes und der Bundesagentur für Arbeit. Eine Ausnahme stellt die Forstwirtschaft dar, wo die Daten aus der Waldgesamtrechnung (WGR) des Thünen Instituts verwendet wurden. Bei der Abschätzung der Bruttowertschöpfung wurde auf die bei Seintsch (2013) detailliert dargestellte Methode zurückgegriffen. Da die langfristige Entwicklung der Clusterstatistik für jede Wirtschaftsbranche in dem Bericht des Vorjahres (Becher 2015) detailliert dargestellt und diskutiert wurde, wurden hier nur die wichtigsten Ergebnisse aus dem Jahresvergleich 2013-2014 zusammengefasst. Wie in den vorausgegangen Jahren, verzeichneten die Branchengruppen Forstwirtschaft, holzbearbeitendes Gewerbe und Holz im Baugewerbe gestiegene Umsätze, während Umsätze im Papier-, Verlags- und Druckgewerbe sowie im Holzhandel im Jahresvergleich rückgängig waren. Ähnliches zeigt die Entwicklung der Bruttowertschöpfung bei den genannten Branchengruppen mit Ausnahme des Papiergewerbes mit steigender Wertschöpfung zwischen den Jahren 2013 und 2014. Bezüglich Beschäftigung fällt mit einem Zuwachs von 7,1% der Holzhandel auf, während in der Forstwirtschaft im Jahresvergleich 2013/2014 das Beschäftigungsniveau um 7,3 % sank. Auffällig ist die sinkende Unternehmenszahl in allen Branchengruppen im Mittel um gut 2% mit Ausnahme der Forstwirtschaft (+0,2%). Die Fortschreibung der Strukturdaten des gesamten Cluster Forst und Holz für das Jahr 2014 betätigt die seit Jahren beobachtete Entwicklung. Sie ist charakterisiert durch moderat steigendende Umsätzen und damit einhergehende Bruttowertschöpfung mit markanten Einbrüchen in den Jahren 2004 und 2009. Auch das seit Jahren abnehmende Beschäftigungsniveau setzte sich im Jahre 2014 fort. Das gleiche gilt für die Zahl der Unternehmen. Insgesamt setzten die dem Cluster Forst und Holz zugeordneten Wirtschaftsbranchen im Jahre 2014 Waren und Leistungen in Höhe von 177,6 Mrd. Euro um und generierten 55,0 Mrd. Euro an Wertschöpfung. Im gesamten Cluster waren 2014 1,085 Mio. Mitarbeiter beschäftigt, davon rund 810 Tsd. sozialversicherungspflichtig. Die Zahl der Unternehmen im Cluster betrug knapp 125,5 Tsd. Die daraus errechnete Anteile des Clusters Forst und Holz an der deutschen Volkswirtschaft für das Jahr 2014 lagen bei 3,0% (Umsatz), 2,1% (Bruttowertschöpfung), 3,9% (Anzahl der Unter-nehmen) und 2,8% (Gesamtbeschäftigung).
Date: 2016
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DOI: 10.3220/WP1479976770000
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