Zur (Ir-) Relevanz der Kaufkrafttheorie
Wolfgang Scherf
No 88, Finanzwissenschaftliche Arbeitspapiere from Justus Liebig University Giessen, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Abstract:
Nach der Kaufkrafttheorie belebt eine Erhöhung der (Nominal-) Löhne die Konsumnachfrage und führt somit in einer unterbeschäftigten Wirtschaft zu einem Anstieg von Produktion und Beschäftigung. Dahinter steht die kaldorianische Hypothese, dass eine Umverteilung des Einkommens zugunsten der Lohnempfänger die Nachfrage verstärkt, weil diese einen größeren Teil ihres Einkommens verausgaben als die Gewinnempfänger. Im Folgenden wird theoretisch begründet, warum Erhöhungen der Nominallöhne, die nicht zu höheren Reallöhnen führen, sondern in den Preisen weitergewälzt werden, keine positiven Produktions- und Beschäftigungseffekte nach sich ziehen. Die Analyse bedient sich nicht der geläufigen neoklassischen Argumentationsmuster, sondern verwendet ausschließlich Elemente der Verteilungstheorien von Kaldor (1955/56) und Kalecki (1938), die als keynesianische Verteilungstheorien eingestuft werden (Keynes-Gesellschaft, 2012).
Date: 2012
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