Ultra-lockere Geldpolitiken, Finanzmarktblasen und marktwirtschaftliche Ordnung
Gunther Schnabl
No 151, Working Papers from University of Leipzig, Faculty of Economics and Management Science
Abstract:
Der Beitrag befasst sich mit der ultra-lockeren Geldpolitik als Ursache für Finanzmarktblasen, anhaltende Stagnation und wachsende Ungleichheit. Es wird auf der Grundlage der Überinvestitionstheorie von Mises (1912) und Hayek (1931) argumentiert, dass es zu Überinvestition und Spekulation kommt, wenn die Zentralbanken den Zins zu niedrig setzen. Auf Finanzmarktblasen folgen Krisen, die von den Zentralbanken durch noch mehr billige Liquidität therapiert werden. Das Ergebnis sind wachsende strukturelle Verzerrungen, die negativ auf Produktivitätsgewinne und Wachstum wirken. Während reiche Bevölkerungsschichten vom graduellen Anstieg der Vermögenspreisen profitieren, stagniert das durchschnittliche Lohnniveau. Da die Kosten dieser Krisentherapien überproportional auf die jungen und ärmeren Bevölkerungsschichten verschoben werden, wird zunehmend die politische Stabilität gefährdet.
Keywords: Geldpolitik; Finanzmarktblasen; säkulare Stagnation (search for similar items in EconPapers)
Date: 2017
New Economics Papers: this item is included in nep-ger
References: View references in EconPapers View complete reference list from CitEc
Citations:
Downloads: (external link)
https://www.econstor.eu/bitstream/10419/170714/1/1001212290.pdf (application/pdf)
Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.
Export reference: BibTeX
RIS (EndNote, ProCite, RefMan)
HTML/Text
Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:zbw:leiwps:151
Access Statistics for this paper
More papers in Working Papers from University of Leipzig, Faculty of Economics and Management Science Contact information at EDIRC.
Bibliographic data for series maintained by ZBW - Leibniz Information Centre for Economics ().