EconPapers    
Economics at your fingertips  
 

Improvisationsfähigkeit, Kreativität & Offenheit als Herausforderungen innovativer Unternehmen: Jazz als Referenzkonzept für das Innovationsmanagement?

Michael Stephan

No 09-03, Discussion Papers on Strategy and Innovation from Philipps-University Marburg, Department of Technology and Innovation Management (TIM)

Abstract: Angesichts des zunehmenden Wettbewerbsdrucks, sich verkürzender Produktlebenszyklen und gleichzeitig eskalierender F&E-Ausgaben für neue Produkte ist das Innovationsmanagement mit Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert, die sich mit den traditionellen sequenziell-linearen und in sich geschlossenen Organisationsmodellen nicht mehr adäquat bewältigen lassen. Das Innovationsmanagement ist auf der Suche nach neuen Lösungen und Ansätzen. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob sich bei dieser Suche der Jazz als Referenzkonzept für das Innovationsmanagement eignet. Kann diese betriebswirtschaftliche Disziplin von den Gegebenheiten und Strukturen im Jazz lernen? Im Kern geht es sowohl im Jazz als auch im Innovationsmanagement um die systematische Planung und Steuerung von komplexen, arbeitsteiligen Prozessen unter Wahrung des kreativen Potenzials zur gezielten Schaffung von Neuem: Wie lässt sich Neues schaffen, in einer ausbalancierten Form zwischen Ressourcen-Exploration und Exploitation, in systematischer, organisierter Form, ohne das Kreativitätspotenzial zu beschneiden und damit die Freude am Spiel zu verlieren? Zur Beantwortung dieser Frage lassen sich aus dem Jazz konkrete Handlungsempfehlungen, Entscheidungsregeln und Problemlösungsansätze in Sinne von Analogieschlüssen für das Innovationsmanagement ableiten. Mit den Aspekten Improvisationsfähigkeit, Management von Vielfalt sowie Offenheit der Organisation werden drei Kernthemen angesprochen, die gleichermaßen im Jazz wie im Innovationsmanagement den Erfolg eines Ensembles bzw. Unternehmens bestimmen: Auch im Innovationsmanagement stellen die Grenzen der Planbarkeit und Koordination komplexer Innovationsprojekte (Stichwort Improvisationsfähigkeit), die Beherrschung von Vielfalt (Stichwort Zusammenarbeit in funktionsübergreifenden Teams) sowie die Öffnung der Organisation für äußere Impulse (Stichwort Open Innovation) zentrale und aktuelle Herausforderungen dar. Zusammenfassend lassen sich aus der detaillierten Betrachtung der Kernelemente des Jazz diesbezüglich drei Managementprinzipien ableiten, welche dazu beitragen sollen, das vermeintliche Oxymoron im effizienten Innovationsmanagement zu bändigen: Management by Jazz, Economies of Jazz undJazz Externalities.

Keywords: Jazz als Referenzkonzept; Improvisation; Vielfalt und Diversität; Offenheit; Kreativität (search for similar items in EconPapers)
Date: 2009
References: View references in EconPapers View complete reference list from CitEc
Citations:

Downloads: (external link)
https://www.econstor.eu/bitstream/10419/77077/1/751401552.pdf (application/pdf)

Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.

Export reference: BibTeX RIS (EndNote, ProCite, RefMan) HTML/Text

Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:zbw:martim:0903

Access Statistics for this paper

More papers in Discussion Papers on Strategy and Innovation from Philipps-University Marburg, Department of Technology and Innovation Management (TIM) Contact information at EDIRC.
Bibliographic data for series maintained by ZBW - Leibniz Information Centre for Economics ().

 
Page updated 2025-03-20
Handle: RePEc:zbw:martim:0903