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Management von Ideen: Stand in der Praxis Ergebnisse einer empirischen Untersuchung im deutschsprachigen Raum in Zusammenarbeit mit der IHK Innovations- und Technologieberatung

Brigitte Jeberien, Michael Stephan and Martin Schneider

No 13-01, Discussion Papers on Strategy and Innovation from Philipps-University Marburg, Department of Technology and Innovation Management (TIM)

Abstract: Unternehmen stehen im Wettbewerb vor der Herausforderung, permanent neue Produkte hervorbringen zu müssen. Zudem sind für den Erhalt der Wettbewerbsposition kontinuierliche Qualitätsverbesserungen im bestehenden Produktangebot und in den Wertschöpfungsprozessen erforderlich. Ausgangspunkt für diese Innovations- und Qualitätsorientierung der Unternehmen sind unternehmensintern sowie - extern hervorgebrachte Ideen. Die Generierung, Entwicklung und Auswahl von Ideen ist zu einem entscheidenden Faktor geworden, der die Agenda von Managern immer stärker bestimmt. Ein professionell durchgeführtesManagement von Ideen kann positiv zum Erfolg von Unternehmen beitragen. Während in jüngster Zeit vor allem die externe Seite der Ideengenerierung im Kontext von Open Innovation-Ansätzen thematisiert wurde , ist die interne, mitarbeiterbezogene Perspektive nur unzureichend beleuchtet. Im Zentrum der Diskussion zur Bedeutung von Mitarbeiterideen standen bislang funktional isolierte Konzepte, wie das oft im Personalwesen verankerte BVW (Betriebliche Vorschlagswesen) oder der im Qualitätsmanagement angesiedelte KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess). Eine umfassende, d.h. konzeptübergreifende Analyse der Ausgestaltung des Umgangs mit Mitarbeiterideen in der Praxis wurde bisher vernachlässigt. Die IHK Innovationsberatung Hessen hat deshalb zusammen mit dem Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement der Philipps-Universität Marburg eine empirische Studie zum Management von Ideen im deutschsprachigen Raum durchgeführt. Neben den verschiedenen Parametern zur Ausgestaltung des systematischen und integrierten Managements von Ideen in der Praxis waren auch die Rahmenbedingungen sowie die Erfolgswirkung der Modelle von Interesse. Die Ergebnisse der Studie zeigen auf, dass Unternehmen sehr unterschiedlich an die Ausgestaltung ihres Managements von Ideen herangehen. Es ergibt sich ein breites Spektrum an praktisch relevanten Ausgestaltungsalternativen. Es wird deutlich, dass zwar viele Unternehmen seit Jahrzehnten Ideen-Management-Systeme wie bspw. BVW oder KVP nutzen. Es offenbaren sich aber Inkonsistenzen sowie eine lückenhafte Wahrnehmung der Managementaufgabe in den einzelnen Systemen. Erschreckend ist zudem, dass diese Systeme häufig isoliert voneinander bestehen, d.h. nicht koordiniert oder gar integriert sind. Dies hat Redundanzen und nicht genutzte Synergien zur Folge. Kurzum, die Ausgestaltung weist trotz nachgewiesener Erfolgswirkung deutliche Optimierungspotenziale auf!

Keywords: Management von Ideen; Betriebliches Vorschlagswesen; Ideenmanagement; Kontinuierlicher Verbesserungsprozess; Innovationsmanagement; Qualitätsmanagement (search for similar items in EconPapers)
Date: 2013
New Economics Papers: this item is included in nep-ger
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