Ökonomische Bildung 2.0: Eine ordonomische Perspektive
Ingo Pies
No 2017-13, Discussion Papers from Martin Luther University of Halle-Wittenberg, Chair of Economic Ethics
Abstract:
Ökonomische Bildung 1.0 vermittelt Wirtschaftskunde. Ökonomische Bildung 2.0 vermittelt die sozialwissenschaftliche Perspektive ökonomischen Denkens. Es geht um Theorie-'Bildung'. Zentral hierfür ist die spezifisch ökonomische Denkfigur nicht-intendierter Folgen intentionalen Handelns. Sie führt zu den drei Einsichten, (a) dass sich diese Folgen institutionell kanalisieren lassen, (b) dass die Rahmenbedingungen einer solchen Kanalisierung mittels politischer (Re-)Formierung gestaltbar sind und (c) dass dies im weltweiten Maßstab zur Verwirklichung moralischer Anliegen beitragen kann. Ökonomische Bildung 2.0 im Schulunterricht trägt uno actu zur wirtschaftlichen, moralischen und politischen Aufklärung der Schülerinnen und Schüler bei, indem sie diese befähigt, mit Hilfe der ökonomischen Argumentationsfigur nicht-intendierter Effekte intentionalen Handelns selbstständig zu denken. Auf diese Weise lässt sich die Kompetenz vermitteln, die im alltagsweltlichen Denken weit verbreiteten intentionalistischen Fehlschlüsse eigenständig zu identifizieren und zu korrigieren.
Keywords: Ökonomische Bildung; Ordonomik; intentionalistischer Fehlschluss; Verschwörungstheorie; economic education; ordonomics; intentionalistic fallacy; conspirational theory (search for similar items in EconPapers)
Date: 2017
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