Wider die "Après nous le déluge"-Logik: Ordnungspolitik, Innovation und Nachhaltigkeit
Stefan Kolev
No 2012-01, Discourses in Social Market Economy from OrdnungsPolitisches Portal (OPO)
Abstract:
Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht ein besonderer Aspekt in der Diagnose der gegenwärtigen Krise, ihrer Ursachen sowie der bisherigen Lösungsversuche, nämlich die zu beobachtende Priorität des kurzfristigen Denkens in Politik und Wirtschaft. Diese myopische Perspektive, deren moderne Wurzeln im Keynes'schen Ausspruch In the long run we are all dead ausgemacht werden, führen systematisch zu Praktiken in der Fiskal- und Geldpolitik, deren nachteilige langfristige Folgen nicht ins Kalkül der Akteure einfließen. Der Artikel will einen Dreiklang aufzuzeigen, dessen Elemente aus unterschiedlichen Blickwinkeln und mit unterschiedlichen Begründungen eine Fristentransformation hin zu einer längerfristigen Orientierung bewirken können, falls die einzelnen Argumente überzeugen. Dazu werden drei ordnungspolitik-kompatible Staatsverständnisse, die Unerlässlichkeit vorhersehbarer Politik für Innovationen sowie das Prinzip der Nachhaltigkeit diskutiert, welche in ihrem Zusammenhang zu einem Plädoyer für eine intertemporale Haftung der langen Frist führen und die Nicht-Alternativlosigkeit kurzfristiger Denkmuster verdeutlichen.
Keywords: Finanz- und Wirtschaftskrise; Ordnungsökonomik; Geschichte des ökonomischen Denkens (search for similar items in EconPapers)
Date: 2012
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