Clickbait, der ganz große Wurf? Eine Studie über die Verwendung von Clickbaits durch Online-Nachrichtenportale und deren Konsequenzen
Viktor Waldschmidt
No 172, Beiträge der Hochschule Pforzheim from Pforzheim University
Abstract:
Spätestens seit YouTuber Logan Paul Anfang des Jahres (2018) in einem Video-Blog das Thema Suizid als Clickbait für mehr Klicks nutzte, ist das Thema Clickbait in aller Munde. Zwar nahm der YouTuber, dem auf dem gleichnamigen Netzwerk 18 Millionen Menschen folgen, das Video mit dem Titel "We found a dead body in the Japanese Suicide forest..." frühzeitig von der Plattform, wurde es dennoch sechs Millionen Mal geklickt und landete auf Platz zehn der YouTube Trending-Liste. Bei der Aufmachung seines Videos bediente sich Paul einer reißerischen Überschrift und einem bearbeiteten Foto, das ihn und die erhängte Leiche eines Suizidopfers zeigte. Für viele, klare Methodiken des Clickbaitings. Als irreführend oder manipulativ geltend, genießen "Klickköder"1, wie sie im Deutschen genannt werden, bereits seit einiger Zeit einen schlechten Ruf. Überschriften wie "Als Frau sieht, was der Nachbarshund frisst, weint sie"2 oder "Mutter versucht ihre Kinder aus einer Polizeikontrolle zu befreien - und blamiert sich"3 hat jeder, der sich längere Zeit im Internet bewegt, bereits gesehen. Wurden bislang diese Praktiken den sozialen Netzwerken und unseriösen Medien zugeschrieben, sind Clickbaits mittlerweile auch auf den Online-Nachrichtenportalen und Social-Media-Kanälen bekannter Medien und damit in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. (…)
Date: 2019
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