Erwartungs(un)sicherheit durch Gerichte Methoden und Chiffren der Justiz
Lukas Herget and
Louis Pahlow
No 28, Working Papers from German Research Foundation's Priority Programme 1859 "Experience and Expectation. Historical Foundations of Economic Behaviour", Humboldt University Berlin
Abstract:
Nicht nur Politik und Gesetzgebung, sondern auch Gerichte greifen in die Spielregeln der Wirtschaft ein und definieren damit die Rahmenbedingungen der Marktakteure mit. Durch ihre Entscheidungen können sie die Erwartungen und damit das Handeln der Akteure signifikant beeinflussen und einerseits Handlungsräume eröffnen, andererseits aber auch gewohnte institutionelle settings in Frage stellen oder aufgeben. Diese Prozesse laufen auch unabhängig von Veränderungen des gesetzlichen Regelungsrahmens ab und sie sind keineswegs auf bestimmte Rechtsordnungen beschränkt. Gerichte können bestehendes Recht von tradierten Deutungen lösen und an sich ändernde ökonomische Rahmenbedingungen anpassen. Anhand dreier Fallstudien der deutschen und europäischen Zivilgerichtsbarkeit geht der Beitrag der Frage nach, wie Gerichte wirtschaftliche Erwartungs(un)sicherheit generiert und welche Methoden sie dafür genutzt haben.
Keywords: Judicial Law Making; Legal Uncertainty; Expectations (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: K1 K4 N4 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2020
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DOI: 10.18452/22234
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