Ende einer Allianz: Ägypten, Saudi-Arabien und die VAE. Bilaterale Interessendivergenzen bieten Chancen für Deutschland und die EU
Stephan Roll
No 51/2023, SWP-Aktuell from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs
Abstract:
In den vergangenen 10 Jahren haben die drei verbündeten Regierungen Ägyptens, Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) erheblichen Einfluss auf Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten genommen. Gemeinsames Ziel war es, demokratische Transformation zu verhindern, den Aufstieg des politischen Islam zu stoppen sowie dem regionalen Einfluss Irans und der Türkei entgegenzuwirken. Gemeinsame regionalpolitische Interventionen waren indes wenig erfolgreich. Überdies treten in den letzten Monaten Interessendivergenzen in den bilateralen Beziehungen zwischen diesen autoritär geführten arabischen Staaten zutage. Konfliktpotenzial wird sowohl in Bezug auf wirtschaftliche als auch auf regionalpolitische Fragen sichtbar und dürfte zukünftig noch steigen. Deutschland und die Europäische Union (EU) sollten diese Interessendivergenzen der drei Länder als Chance begreifen, um eigene Ziele in der Region zu verfolgen
Keywords: Ägypten; Saudi-Arabien; Vereinigte Arabische Emirate; VAE; autoritäre Herrschaftssysteme; regionaler Einfluss der Türkei; regionaler Einfluss Irans; Jemen-Konflikt; Libyen; Katar-Blockade; Muslimbruderschaft; Sudan-Konflikt; OPEC; Erdölpolitik; Wirtschaftsraum Arabische Halbinsel; wirtschaftliche Situation Ägyptens; COP28; COP 28; Deutschland; EU (search for similar items in EconPapers)
Date: 2023
New Economics Papers: this item is included in nep-ara and nep-ger
References: Add references at CitEc
Citations:
Downloads: (external link)
https://www.econstor.eu/bitstream/10419/279937/1/1855122979.pdf (application/pdf)
Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.
Export reference: BibTeX
RIS (EndNote, ProCite, RefMan)
HTML/Text
Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:zbw:swpakt:279937
DOI: 10.18449/2023A51
Access Statistics for this paper
More papers in SWP-Aktuell from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs
Bibliographic data for series maintained by ZBW - Leibniz Information Centre for Economics ().