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Den Krieg in Sudan stoppen: Zivile Akteure, nicht allein die Konfliktparteien, sollten die Friedensverhandlungen führen

Hager Ali and Gerrit Kurtz

No 32/2023, SWP-Aktuell from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs

Abstract: In Sudan kämpfen die wichtigsten Sicherheitskräfte des Landes gegeneinander. Eine schnelle militärische Entscheidung ist angesichts des relativ ausgeglichenen Kräfteverhältnisses zwischen den Sudanesischen Streitkräften (SAF) und den Rapid Support Forces (RSF) nicht zu erwarten. Durch dieses strategische Patt sind die Chancen auf eine erfolgreiche Vermittlung nicht ausweglos. Dafür müssten Sudans internationale Partner aber von dem seit Jahrzehnten dominierenden Ansatz Abstand nehmen, Gewaltakteuren die Hauptrolle in Verhandlungen zuzugestehen. Zivile Akteure haben eine breite Anti-Kriegs-Koalition gebildet, die bei Friedensgesprächen von Anfang an den Ton angeben sollte. Dies könnte durchaus auch im Interesse der Konfliktparteien sein, denn diese brauchen einen dritten Akteur, der ihr Verhältnis in Zukunft moderieren kann. Die Bundesregierung sollte sich um eine stärkere Koordination internationaler Vermittlungsansätze unter ziviler Führung aus Sudan bemühen. In der EU sollte sie eine Initiative zur Eingrenzung des finanziellen Spielraums der sudanesischen Gewaltakteure anstoßen.

Keywords: Sudanese Armed Forces; SAF; Rapid Support Force; RSF; Mohamed Hamdan Dagalo; Hemedti; Abdel Fattah al-Burhan; Omar al-Bashir; Jeffrey Feltman; Molly Phee; Intergovernmental Authority on Development; IGAD; UNITAMS; Friends of Sudan; Salva Kiir Mayardit; Forces of Freedom and Change (search for similar items in EconPapers)
Date: 2023
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DOI: 10.18449/2023A32

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