Außen- und sicherheitspolitische Beziehungen der Westbalkanländer mit externen Akteuren: Geostrategische Konkurrenz für die EU oder lokale Machtkämpfe?
Marina Vulović
No 5/2023, SWP-Aktuell from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs
Abstract:
Schon jetzt sind die sechs Westbalkanländer (WB6) politisch eng mit der EU verbunden. Doch seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine rückt nun auch die Frage einer Annäherung der WB6 an die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) stärker in den Fokus. Die EU sollte dabei die Zusammenarbeit der WB6 mit anderen externen Akteuren, wie Russland, China oder der Türkei, differenziert betrachten. Unter den sechs Staaten gibt es zwei "Ausreißer" - Serbien und Bosnien-Herzegowinas Republika Srpska -, die ihre außen- und sicherheitspolitischen Beziehungen, beispielweise mit Russland, für eigene politische Ziele nutzen. Serbien sucht Unterstützung für seine Kosovo-Politik und die Republika Srpska bemüht sich um Rückhalt für ihre separatistischen Tendenzen. Es ist nicht zu erwarten, dass die WB6 ihre Kooperation mit den genannten externen Akteuren in naher Zukunft komplett einstellen werden. In einer veränderten geopolitischen Lage muss die EU allerdings Prioritäten setzen, um die Ausreißer in GASP-Fragen enger an sich zu binden.
Keywords: Westbalkan; WB6; Albanien; Bosnien-Herzegowina; Kosovo; Montenegro; Nord-Mazedonien; Serbien; Republika; Russland; China; Huawei; EU-Beitritt; Washington Agreement; soft power; Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik; GASP; Peace Implementation Council; PIC; Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit; OVKS; Slavic Brotherhood; Corona-Diplomatie; Normalisierungsprozess; hedging; Milorad Dodik; Aleksandar Vučić; Christian Schmidt (search for similar items in EconPapers)
Date: 2023
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DOI: 10.18449/2023A05
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