Erdoğan als Bauherr in Nordzypern: Sein Besuch in der "Türkischen Republik Nordzypern" zementiert die Wende in der türkischen Zypernpolitik und verstärkt die Isolation Ankaras
Günter Seufert
No 53/2021, SWP-Aktuell from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs
Abstract:
Vor seiner Reise in den türkisch besetzten Norden der Insel am 20. Juli 2021 kündigte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan eine 'frohe Botschaft' für die nur von der Türkei anerkannte Türkische Republik Nordzypern (TRNZ) an. Spekulationen schossen ins Kraut, der Präsident werde zum 47. Jahrestag der türkischen Invasion verkünden, Aserbaidschan, Pakistan oder Kirgistan stünden bereit, diplomatische Beziehungen mit der TRNZ aufzunehmen. Doch Erdoğan gab lediglich den Bau eines pompösen Präsidentenpalastes bekannt, der einem künftigen, unabhängigen 'Zyperntürkischen Staat' angemessen sein soll. Noch schreckt der türkische Präsident also davor zurück, seinen Worten von der internationalen Anerkennung der TRNZ Taten folgen zu lassen. Doch der Besuch zeigt, dass Ankara auf die endgültige Teilung der Insel hinarbeitet - und außerdem, dass in Nordzypern einzig und allein Erdoğan das Sagen hat.
Date: 2021
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DOI: 10.18449/2021A53
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