Anmerkungen zum Monopson am Arbeitsmarkt: Der Zeithorizont macht den Unterschied
Friedrich L. Sell and
David C. Reinisch
No 2012,2, Working Papers in Economics from Bundeswehr University Munich, Economic Research Group
Abstract:
Ob die Marktform des Monopsons am Arbeitsmarkt vorliegt, ist fur die Frage des Für oder Wider des Mindestlohns von essentieller Bedeutung. Denn in der kurzfristigen Analyse kann, insofern monopsonistische beziehungsweise oligopsonistische Strukturen am Arbeitsmarkt nachgewiesen werden, die Einführung eines Mindestlohns nicht nur zu einer exogenen Lohnerhöhung für die bisher angestellten Arbeitnehmer, sondern auch zu einem positiven Beschäftigungseffekt führen. Wählt man jedoch eine Modellierung jenseits einer kurzfristigen Betrachtung und nimmt fur die mittlere Frist den Faktor Kapital als variabel an, dann gilt fur den Unternehmer mit Marktmacht am Arbeitsmarkt genau dasselbe, was auch fur alle anderen Unternehmer ohne Marktmacht am Arbeitsmarkt gilt: Eine exogene Verteuerung des Faktors Arbeit - wie die Einfuhrung eines Mindestlohns - führt zu einer Substitution von Arbeit durch Kapital. Dieses Ergebnis scheint insbesondere vor dem Hintergrund der politischen Diskussion rund um den Mindestlohn und für die Einordnung der Ergebnisse des oft zitierten Beitrages von Card und Krueger (1994) von Bedeutung zu sein.
Keywords: Arbeitsmarkt; Monopson; Substitutionselastizität und Ausbeutungsgrad; labour market; monopsony; elasticity of substitution and rate of exploitation (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: J38 J40 J42 J48 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2012
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