Handbuch der Software DSS-Ecopay Version 2.0 zur Bestimmung kosteneffizienter Ausgleichszahlungen für Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Arten und Lebensraumtypen im Grünland
Melanie Mewes,
Astrid Sturm,
Karin Johst,
Martin Drechsler and
Frank Wätzold
No 02/2014, UFZ Reports from Helmholtz Centre for Environmental Research (UFZ)
Abstract:
In Deutschland wie auch in vielen anderen europäischen Ländern werden jedes Jahr erhebliche Summen für Agrarumweltprogramme ausgegeben (vgl. Kom 2011), mit denen Landwirte und andere Landnutzer dafür kompensiert werden, dass sie für sie mit Kosten verbundene Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Arten und Lebensräume in der Agrarlandschaft durchführen. Im Prinzip wird dieses Geld für einen sinnvollen und politisch gewollten Zweck ausgegeben, denn für einen erfolgreichen Arten- und Habitatschutz in Europa ist der Schutz der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften unabdingbar (vgl. ausführlich Plachter 1991, BMU 2007). Dies zeigt sich u.a. daran, dass viele gefährdete Arten und Habitate, die typisch für Agrarlandschaften sind, als Anhang-II oder Anhang-IV-Arten der FFH-Richtlinie einen besonderen Schutzstatus genießen (vgl. Vogelschutzrichtlinie 1979, FFH-Richtlinie 1992, BMU 2011). Aber sind die Agrarumweltprogramme auch so konzipiert, dass die Schutzziele tatsächlich umfassend erreicht werden? Und sind sie kosteneffizient ausgestaltet, d.h. so, dass mit den vorhandenen finanziellen Mittel ein bestmöglicher Arten- und Habitatschutz erreicht wird? Ohne Zweifel haben die Agrarumweltprogramme bei einigen Arten zu einer Stabilisierung bzw. Erholung der Population geführt. Forschungsergebnisse lassen jedoch keinen Zweifel daran, dass dies nicht für alle Arten gilt und dass bei der Ausgestaltung der Programme ein erhebliches Verbesserungspotential besteht. Dieser Befund wird durch den Indikatorenbericht der Bundesregierung für eine nachhaltige Entwicklung bestätigt, demzufolge es in der Agrarlandschaft innerhalb der letzten 20 Jahre zu einem Rückgang der Artenvielfalt gekommen ist (Statistisches Bundesamt 2010). (...)
Date: 2014
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