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Genossenschaftsbankfusionen in Norddeutschland: Eine empirische Studie

Tholen Eekhoff

No 38, Arbeitspapiere from University of Münster, Institute for Cooperatives

Abstract: Fusionen kennzeichnen derzeit den genossenschaftlichen Finanzverbund. Die Zahl der Genossenschaftsbanken hat sich in den letzten zehn Jahren fast halbiert und weitere Zusammenschlüsse sind in Vorbereitung. Die Entscheidung für eine Fusion, die Konzipierung des Fusionsprozesses, die Durchführung und das Integrationsmanagement sind Aufgaben, die mit großen Herausforderungen verbunden sind. Viele Fehler können gemacht werden und allgemeine Erfolgsfaktoren sollten daher berücksichtigt werden. So hat jede Fusion als bewusste strategische Positionierung für die Zukunft verstanden zu werden. Eine realistische Einschätzung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit vor den aktuellen Gegebenheiten, den eigenen Stärken, Schwächen und Zielen hat am Beginn zu stehen. Wenn sich in diesem Prozess eine Fusion als optimale Strategie herausstellt ist zu berücksichtigen, dass eine Verschmelzung nicht nur professionell entschieden, sondern ebenso vorbereitet, durchgeführt, kommuniziert und überprüft zu werden hat. Dagegen wird häufig verstoßen, wodurch Synergieeffekte verloren gehen. Nur wenn eine Fusion als Gesamt- und als Changeprozess verstanden wird, gelingt es teure ad-hoc Maßnahmen zu vermeiden. Es entsteht eine neue Organisation, die nicht eine Fortschreibung der isolierten Unternehmensstrategien der beteiligten Unternehmen spiegeln kann. Schließlich hat der Information, Einbindung und Qualifizierung der Mitarbeiter das entsprechende Gewicht beigemessen zu werden. Dies sind einige der Ergebnisse, die in diesem Arbeitspapier vorgestellt, begründet und interpretiert werden. Sie stammen aus einer empirischen Untersuchung des IfG Münster, die 2003 in Zusammenarbeit mit dem Strategiefonds Norddeutscher Kreditgenossenschaften eG durchgeführt wurde. Einbezogen wurden in diese alle Fusionen von Kreditgenossenschaften im Verbandsgebiet Norddeutschland im Zeitraum zwischen 1995 und 2002. Es erfolgten schriftliche Befragungen von Bankvorständen und von Mitarbeitern, die durch Tiefeninterviews von Vorständen und durch Diskussionsrunden mit ihnen ergänzt wurden. Die Arbeit ist in das IfG-Forschungscluster Genossenschaftsstrategische Fragen einzuordnen.

Date: 2004
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