Erfolgsfaktoren von Stiftungskooperationen: Ein Problemaufriss
Annegret Saxe
No 73, Arbeitspapiere from University of Münster, Institute for Cooperatives
Abstract:
Strukturelle Veränderungen in der Ökonomie und in der Gesellschaft führen dazu, dass in Zukunft die individuelle Vorsorge und Absicherung in Form der Selbsthilfe, aber auch eine privat organisierte Fremdhilfe mehr Bedeutung gewinnen werden. Entsprechende staatliche Aktivitäten werden hingegen aus unterschiedlichen Gründen abnehmen. Zwischen individueller Vorsorge und privat organisierter Fremdhilfe besteht tendenziell ein Konkurrenzverhältnis. Der strukturelle Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft sowie die gezielte Veränderung rechtlicher und steuerlicher Rahmenbedingungen haben sich in Deutschland als stiftungsfördernd herausgestellt. Es wird von einem Stiftungsgründungsboom gesprochen. Stiftungen sind eine mögliche Organisationsform privater Fremdhilfe. Wird der Status quo des Stiftungsgeschehens analysiert, so zeigt sich, dass neben der allgemeinen Zunahme von Stiftungen auch ein Ansteigen ihrer Zwecke und Ausgestaltungen zu verzeichnen ist. Es hat sich eine deutliche Segmentierung des Stiftungsmarktes herausgebildet und ein zunehmender Stiftungswettbewerb zeichnet sich ab. Wenn berücksichtigt wird, dass Stiftungen vor diesem Hintergrund ein begrenztes Mittelaufkommen zur Verfügung steht, zeigen sich zwei Herausforderungen. Einerseits wird Kreativität bei Stiftungszwecken, bei der Aufbringung von Ressourcen und bei der Formulierung von Projekten wichtiger, andererseits sind die Organisation der Stiftungsarbeit, deren Ausgestaltung und die Administration sowie die Mittelverwendung möglichst effizient zu bewerkstelligen. Nicht nur ein effektives Stiftungsmanagement wird also wichtiger werden, sondern auch die Prüfung der Kooperationspotenziale von Stiftungen. Hier setzt die Arbeit von Anne Saxe an. In einem umfassenden Forschungsprojekt werden auf der Basis der ökonomischen Theorie eine empirische Erhebung der Kooperationsaktivitäten von Stiftungen durchgeführt sowie auf diesem Fundament Gestaltungsempfehlungen für erfolgreiche Kooperationen erarbeitet. Im vorliegenden IfG-Arbeitspapier werden Zugang und Vorgangsweise vorgestellt, während die ersten empirischen Ergebnisse in einer gesonderten Publikation folgen werden. Dieses Arbeitspapier ist Teil des Forschungsclusters II: Kooperationsmanagement.
Date: 2008
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