Kostenwahrheit und Kostenscheinwahrheit: Eine politisch-ökonomische Analyse
David Stadelmann and
Eichenberger Reiner ()
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Eichenberger Reiner: Professor für Theorie der Wirtschafts- und Finanzpolitik an der Universität Fribourg, Schweiz und Forschungsdirektor von CREMA (Center for Research in Economics, Management and the Arts, Schweiz)Switzerland
ORDO. Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, 2025, vol. 74, issue 1, 102-125
Abstract:
Ökonomen vertreten Kostenwahrheit im Sinne einer angemessenen Bepreisung negativer externer Effekte, weil sie die Handelungsträger motiviert, die von ihnen verursachten externen Effekte in ihrem wirtschaftlichen Handeln zu berücksichtigen. Aus politisch-ökonomischer Sicht ist Kostenwahrheit sogar noch wichtiger. Sie motiviert die politischen Handlungsträger die gesellschaftlichen Kosten ihres politischen Handelns zu berücksichtigen und die externen Kosten genauer zu erfassen als bei alternativen Politikmaßnahmen wie Geboten oder Verboten. Doch gerade wegen ihrer Vorteile setzt sich Kostenwahrheit im politischen Prozess selten vollständig durch. Denn sie verengt den Spielraum von Politikern, sich und den ihnen nahestehenden Interessengruppen wirtschaftliche und politische Renten zu verschaffen. Zugleich wird das Konzept der Kostenwahrheit missbraucht, um nur >>Kostenscheinwahrheit
Keywords: Politikversagen; Kostenwahrheit; Kostenscheinwahrheit; Institutionen (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: D02 H10 H23 H40 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2025
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DOI: 10.1515/ordo-2023-2036
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