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Inflation trotz noch stark steigender Nahrungsmittelpreise im November auf 3,2 % gefallen

Sebastian Dullien and Silke Tober ()
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Silke Tober: Macroeconomic Policy Institute (IMK)

No 162-2023, IMK Policy Brief from IMK at the Hans Boeckler Foundation, Macroeconomic Policy Institute

Abstract: Die Inflationsrate lag im November 2023 mit 3,2 % deutlich niedriger als im Oktober 2023 (3,8 %) und um mehr als 5 Prozentpunkte unter dem Niveau von einem Jahr zuvor. Einkommensschwache Haushalte haben angesichts sinkender Energiepreise und abgeschwaecht steigender Nahrungsmittelpreise die geringsten Inflationsraten, nachdem sie bis vor kurzem noch Monat fuer Monat die hoechste Belastung hatten. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getraenke verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,8 % (Oktober 2023: 6,4 %), Haushaltsenergie verbilligte sich um 2,7 % (Oktober 2023: +0,1 %). Den hoechsten Preisanstieg verzeichnete Haushaltsenergie im Oktober 2022 mit 47,1 %, Nahrungsmittel und alkoholfreie Getraenke im Maerz 2023 mit 21,2 %. Die Spanne der haushaltsspezifischen Teuerungsraten lag im November 2023 bei 0,6 Prozentpunkten, verglichen mit 3,1 Prozentpunkten auf ihrem Hoehepunkt im Oktober 2022 und noch 2,4 Prozentpunkten im Maerz dieses Jahres. Fuer einkommensschwache Paare mit zwei Kindern ist die Teuerungsrate von 11,0 % im Oktober 2022 auf nunmehr 2,4 % gesunken, fuer einkommensschwache Alleinlebende von 10,7 % im November 2022 auf 2,5 %. Die hoechste Inflationsrate hatten wie bereits im Vormonat einkommensstarke Paare mit zwei Kindern zu verzeichnen (3,0 %). Der Erdgaspreis war im November 2023 erstmals seit Ende 2020 niedriger als im Vorjahr. Im Dezember wird die Teuerungsrate von Erdgas infolge des Basiseffekts der staatlichen Abschlagsuebernahme ein Jahr zuvor deutlich positiv sein und die Inflationsrate nach oben ziehen. Entfallen im Januar 2024 die Preisbremsen und im Maerz 2024 die beguenstigte Mehrwertsteuer, kommt es jeweils zu einem merklichen Preissprung gegenueber dem Vormonat. Im weiteren Verlauf des ersten Halbjahres duerften die Erdgas- und Strompreise aber deutlich abnehmen, da die Preise bei Neuabschluessen wie bereits aktuell deutlich niedriger sein duerften als bei den laufenden Vertraegen.

Pages: 15 pages
Date: 2023
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