Zum künftigen Stellenwert der ersten Säule im Gesamtsystem der Alterssicherung
Axel Börsch-Supan,
Tabea Bucher-Koenen,
Anette Reil-Held and
Christina Benita Wilke
No 08-45, Papers from Sonderforschungsbreich 504
Abstract:
Dieses Papier untersucht, wie sich die erste Säule der Alterssicherung im Laufe des demographischen Wandels entwickeln und welchen Stellenwert die gesetzliche Rentenversicherung im sich ausdifferenzierenden Mehrsäulensystem einnehmen wird. Die Botschaft unserer Analysen ist vielschichtig. Auch nach den Renten-Reformen 2001-2007 wird die gesetzliche Rente die bedeutendste Säule im deutschen Alterssicherungssystem bleiben. Bis zum Jahr 2040 wird aus ihr über 70 Prozent des Ruhestandseinkommens bezogen. Erst sehr langfristig (nach 2050) wird sich die Gesamtversorgung zu etwa 60 Prozent aus gesetzlicher Rente und zu 40 Prozent aus privater Altersvorsorge zusammensetzen, wenn alle Rentenversicherten über ihr ganzes Erwerbsleben im vollen geförderten Umfang private Altersvorsorge betreiben. Der künftige Stellenwert der ersten Säule unterscheidet sich jedoch stark nach Einkommens- und Sozialstatus, und er hängt von Politikmaßnahmen und Verhaltensanpassungen ab, die wir heute nur grob abschätzen können, vor allem vom zukünftigen Erwerbsverhalten und vom Altersvorsorgewillen der Bevölkerung.
Date: 2008
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