Das ärztliche Attest im Umgangsrecht

Adelheid Bittner-Capelle
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Adelheid Bittner-Capelle: Forschungsgebiet: Problematische Fälle im Trennungs- und Scheidungsverfahren

Zeitschrift für interdisziplinäre ökonomische Forschung, 2013, issue 1, 50-55

Abstract: Das Recht auf Umgang mit seinem/n Kind/Kindern ist gesetzlich verankert, falls es/sie beim anderen Eltern­ teil lebt/leben. Früher lag das Augenmerk bei Trennung oder Scheidung auf dem vermögensrechtlichen Bereich. Inzwischen verlagert sich der Schwerpunkt der Auseinandersetzungen jedoch immer weiter in Richtung des/der Kindes/Kinder als Streitobjekt/e; ganz besonders, wenn nur geringes/kein Vermögen vorhanden ist. Immer häufiger wird, um des Streitens willens, die Machtstellung von dem Elternteil ausgenutzt, bei dem die Kinder ihren Aufenthalt haben. Dem steht jedoch entgegen, dass der andere Elternteil nach dem Gesetz die Kinder sehen darf. Um das Recht auf Umgang zu umgehen und somit das Kräfteverhältnis klarzustellen, besteht die einzige - legale - Möglichkeit darin, zu behaupten, das Kind sei krank, was jedoch mit einem ärztlichen Attest nachgewiesen werden muss. Die Problematik, ein solches ärztliches Attest zu erhalten, insbesondere welche Arten von Erkran­ kungen im Nachhinein den Ärzten gegenüber ange­ geben wurden, und was dann hauptsächlich, meist ohne ärztliche Untersuchung, an Krankheiten attestiert wurde, wird nachstehend aufgezeigt. Es wird auch erläutert, welche Stellung der attestierende Arzt einnimmt und welche Lösungen seitens des Gesetzgebers erfolgen könnten.

Keywords: Scheidung; Ärztliches Attest; Sorgerecht; Alleinerziehende Elternteile; Umgangsrecht; Umgangsvereitlung (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: J11 J12 J13 K36 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2013
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