Wettbewerbe und Rankings der Gebietskörperschaften: Regionale Entwicklung als Ergebnis eines Spiels?
Helmut Klüter
A chapter in Städte und Regionen im Standortwettbewerb: Neue Tendenzen, Auswirkungen und Folgerungen für die Politik, 2012, pp 49-70 from ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft
Abstract:
Wettbewerbe und Rankings breiten sich zunehmend aus der Sphäre des Sports in andere gesellschaftliche Bereiche aus. Mit Rankings werden inzwischen auch komplexe Aufgaben wie die Bewertung regionaler Entwicklung mediengerecht vereinfacht. Annahmen über Vergleichbarkeit von Daten und die statistische Generalisierung auf meist eine einzige, irgendwie komponierte Bewertungsskala sind dabei fragwürdig. Wenn Städteoder Regionalrankings einander widersprechen, zeigen sie bereits dadurch, dass sie fundierte analytische Regionalvergleiche nicht ersetzen können. Soll man Städte und Regionen in Ausschreibungswettbewerben zusätzlich zum natürlichen Wettbewerb gegeneinander antreten lassen, um zu besser begründeten Rankings zu kommen? Fördermittel werden dabei zu Prämien, die an die Sieger jenes inszenierten Spiels vergeben werden. Dies aber korrumpiert die Konkurrenzbedingungen für dort ansässige Wirtschaftsunternehmen, denn diese sind darauf angewiesen,dass die Gebietskörperschaften als Infrastrukturprovider möglichst überall gleichwertige Rahmenbedingungen für den Markt garantieren.
Date: 2012
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