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Reshoring und De-Globalisierung: Die Relevanz der strategischen Reshoring-Entscheidung für das Business Development deutscher und europäischer Unternehmen

Tino Michalski, Simon Sohlbach and Georgios Baroutas

No 36, Working Paper Series from Frankfurt University of Applied Sciences, Faculty of Business and Law

Abstract: Die Strategie der globalen Beschaffung, z. B. das Erzielen von Wettbewerbsvorteilen durch Kostensenkung aufgrund von globalem Outsourcing der Wertschöpfungskette sowie global verteilten und fragmentierten Arbeitspaketen, wird im Kontext mehrerer wachsender globaler Krisen kritisch gesehen. Insbesondere der Ausbruch der COVID19-Pandemie Anfang 2020 hat eine enorme Abhängigkeit der deutschen und europäischen Unternehmen von globalen Wertschöpfungsnetzen offenbart. Verantwortlich für die Probleme der deutschen und europäischen Wirtschaft waren primär Verzögerungen bei der Zulieferung und/oder der Ausfall von Vorprodukten und Komponenten infolge eingeschränkter Logistikkapazitäten. Zudem befördern die jüngsten geopolitischen Spannungen die Überlegung einer strategischen Umorientierung hin zu einer resilienter aufgebauten, rückverlagerten Wertschöpfung. Mit Hilfe von lokal ausgerichteten Wertschöpfungsketten können sich Industrieunternehmen durch kürzere Transportwege, geringere Transportkosten und einer verbesserten Flexibilität effektiver auf Risiken im geopolitischen Umfeld anpassen. Dabei kommt es insbesondere auf die strategische Entscheidung der Rückverlagerung im Sinne eines Reshoring, Nearshoring oder Friendshoring an. Entwicklungstrends wie Industrie 4.0 können Unternehmen dabei helfen die Nachteile einer Rückverlagerung der Wertschöpfung - zumindest partiell - zu kompensieren, z.B. signifikant höhere Arbeitskosten, mehr Bürokratie und höhere ESG-induzierte Kosten. Wie sich der Trend der Rückverlagerung von Produktion nach Deutschland und Europa unter Berücksichtigung der sich ändernden wirtschaftlichen Voraussetzungen entwickelt und welche neuen Anforderungen damit für das Business Development deutscher und europäischer Unternehmen entstehen, soll Gegenstand des folgenden wissenschaftlichen Beitrags sein.

Date: 2025
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DOI: 10.48718/wfe6-ga57

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Page updated 2025-07-01
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