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Personalistische Aktiengesellschaft

Jana Otte

No 07/2004, Wismar Discussion Papers from Hochschule Wismar, Wismar Business School

Abstract: Die Aktiengesellschaft ist eine Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, deren Grundkapital in Aktien zerlegt ist und die den Gläubigern nur mit dem Gesellschaftsvermögen haftet (§ 1 AktG). Sie ist ihrer Struktur nach Organisationsform für Publikumsgesellschaften. Der Gesetzgeber hat sie in ein starres Gerüst gekleidet, so dass es gerade für personalistische Unternehmen zwar möglich, aber sehr schwierig ist, ihren Einfluss auf das Unternehmen längerfristig zu erhalten. Es ist daher verständlich, dass die Gesellschafter eines personalistischen Unternehmens der Rechtsform der Aktiengesellschaft und Börsenführung zurückhaltend gegenüberstehen. Sie befürchten, dass ihre rechtlich abgesicherte Herrschaftsposition und ihr gemeinsamer Einfluss auf ihr Unternehmen gelockert oder sogar aufgelöst wird, wenn Aktionäre mit kurzfristigen Interessen und anderer Wesensart in die Gesellschaft eintreten. Gleichzeitig stellt die Aufnahme von Kapital durch Aktionäre eine äußerst günstige Finanzierungsmöglichkeit dar. Mithilfe dieses Geldes können Investitionen getätigt werden, die die Existenz des Unternehmens sichern. Es kann also auch für Unternehmer, die ihren Einfluss auf ihr Unternehmen behalten wollen, sehr interessant sein, sich für die Rechtsform der Aktiengesellschaft zu entscheiden. Im Folgenden sind zunächst die Begriffe des personalistischen Unternehmens und der klassischen Aktiengesellschaft zu erläutern (II.). Dabei wird zu zeigen sein, dass durch die Gesetzesänderung für die kleine Aktiengesellschaft kein neuer Idealtypus für die personalistische AG geschaffen wurde. Sodann wird dargelegt, wie - unter Beachtung des § 23 V AktG - der Gruppeneinfluss gleichwohl statuarisch gesichert werden kann (III.), und welche Möglichkeiten der Sicherung darüber hinaus bestehen (IV.).

JEL-codes: M31 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2004
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