Neueinstellungen von Älteren: Keine Ausnahme, aber auch noch keine Normalität: Anhaltende Altersungleichheit bei Neueinstellungen trotz zunehmender Beschäftigungsquoten Älterer
Martin Brussig
No 2009-01, Altersübergangs-Report from University of Duisburg-Essen, Institute for Work, Skills and Training (IAQ)
Abstract:
Auf einen Blick: Angesichts anhaltend dynamischer Arbeitsmärkte wird es in einer alternden Erwerbsbevölkerung wichtiger, dass auch ältere Arbeitnehmer/innen neu eingestellt werden. In den Jahren 2002 bis 2006 wurden jeweils zwischen 600.000 und 700.000 Personen ab 50 Jahren in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung eingestellt. Die Zahl schwankt mit dem Konjunkturverlauf, doch der Anteil der Älteren an allen neu Eingestellten blieb mit ca. 10 Prozent nahezu konstant. Er lag damit deutlich unter ihrem Beschäftigungsanteil von ca. 22 Prozent. Die altersspezifische Eintrittsrate (Verhältnis der Eingestellten eines Alters an den Beschäftigten derselben Altersgruppe) ist mit zunehmendem Alter rückläufig. Bei den Älteren ist sie für Männer höher als für Frauen und in Ostdeutschland höher als in Westdeutschland. Die Eintrittsraten der Älteren sind vor allem in jenen Branchen hoch, die generell eine hohe Fluktuation bei sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen aufweisen. Dazu zählen insbesondere die Bauwirtschaft, Dienstleistungen für Unternehmen und das Gastgewerbe. Die Eintrittsrate der Älteren beträgt nur knapp 60 Prozent der Eintrittsrate der 30- bis 49-Jährigen. Trotz stark steigender Anteile von Älteren an den Beschäftigten hat sich die Altersungleichheit bei Neueinstellungen bundesweit nicht verringert; in Ostdeutschland hat sie sogar stark zugenommen.
Date: 2009
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DOI: 10.17185/duepublico/45406
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