Entwicklung des Erwerbsaustrittsalters: Anstieg und Differenzierung
Martin Brussig and
Mirko Ribbat
No 2014-01, Altersübergangs-Report from University of Duisburg-Essen, Institute for Work, Skills and Training (IAQ)
Abstract:
Auf einen Blick: Die seit ca. zehn Jahren steigende Alterserwerbsbeteiligung geht wesentlich auf verlängerte Erwerbsphasen zurück. Inzwischen ist in der Altersspanne von 52 bis 58 Jahren kaum mehr ein altersbedingter Rückgang der Erwerbsbeteiligung zu beobachten, wie es in den 1990er Jahren - und abgeschwächt dem darauffolgenden Jahrzehnt - noch zu verzeichnen war. Allein zwischen den Kohorten der 1941 und 1945 Geborenen ist das durchschnittliche Erwerbsaustrittsalter um nahezu ein Jahr gestiegen. Es ist mit ca. 61 Jahren jedoch nach wie vor deutlich von der Regelaltersgrenze entfernt. Hinsichtlich des mittleren beruflichen Austrittsalters gibt es große Unterschiede zwischen Berufen. Die Altersspanne zwischen Berufen mit einem sehr hohen und einem sehr niedrigen mittleren beruflichen Austrittsalter liegt bei über fünf Jahren. Berufe mit einem hohen mittleren beruflichen Austrittsalter erlauben nicht notwendigerweise lange Erwerbsphasen, sondern können auch durch Personen geprägt sein, die erst am Ende ihres Erwerbslebens vorübergehend in einen Beruf hineinströmen, nachdem sie ihren langjährig ausgeübten Beruf aufgegeben haben. Das durchschnittliche Austrittsalter der Männer ist in den meisten Berufen höher als das der Frauen; die Spanne zwischen Berufen mit hohem und niedrigem Austrittsalter ist bei Männern deutlich höher. Teilweise gibt es erhebliche Unterschiede zwischen dem Austrittsalter von Männern und Frauen innerhalb eines Berufsfeldes, was auf geschlechtsspezifische Binnendifferenzierungen innerhalb einzelner Berufsfelder deutet, aber auch aus besonderen Rentenzugangsmöglichkeiten von Frauen resultieren kann.
Date: 2014
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DOI: 10.17185/duepublico/45444
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