Arbeitszeiten während der Corona-Pandemie: Wachsende Unterschiede zwischen Frauen und Männern: IAQ-Arbeitszeitmonitor
Angelika Kümmerling and
Vanessa Schmieja
No 2021-07, IAQ-Report from University of Duisburg-Essen, Institute for Work, Skills and Training (IAQ)
Abstract:
2020 betrugen die Arbeitszeiten abhängig Vollzeitbeschäftigter 39,9 Stunden und lagen damit 0,7 Stunden niedriger als 2010. Die im Kri-senjahr 2020 beobachteten Arbeitszeitrückgänge gegenüber dem Vorjahr sind außergewöhnlich hoch. Die Corona-Pandemie wirkt sich geschlechtsspezifisch auf die Arbeits-zeiten aus. Die Arbeitszeiten vollzeitbeschäftigter Frauen sind stärker gesunken als die vollzeitbeschäftigter Männer. In der Folge hat sich die Arbeitszeitdifferenz zwischen Männern und Frauen seit 2013 das erste Mal wieder erhöht. In Krisenzeiten, so zeigen die Daten, besteht die Gefahr, dass Frauen und Mütter wie selbstverständlich und auf Kosten von Rentenansprü-chen, beruflicher Weiterbildung und Karriereoptionen in alte Rollen-bilder zurückgedrängt werden. Daten des Labour Force Survey zeigen, dass im Jahr vor der Krise rund die Hälfte der Beschäftigten überwiegend fremdbestimmte Ar-beitszeiten hatte. Frauen können seltener verschiedene Formen der Arbeitszeitflexibilisierung selbstbestimmt nutzen als Männer.
Date: 2021
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DOI: 10.17185/duepublico/74819
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