Zur Geldmenge M1 als Rezessionsindikator
Jens Boysen-Hogrefe
No 2011.17, Kiel Insight from Kiel Institute for the World Economy (IfW Kiel)
Abstract:
Im Jahr 2008 deutete der Rückgang der realen Geldmenge M1 auf eine Rezession im Euroraum hin. Seit mehreren Monaten nimmt der Anstieg der Geldmenge M1 im Vorjahresvergleich stark ab. Im zweiten Quartal stagnierte die reale Geldmenge. Im Folgenden soll die Frage erörtert werden, ob die Schwäche von M1 erneut auf eine Rezession hindeutet. Dazu verwenden wir die Rezessionsdatierung des Center of Economic Policy Research (CEPR). Die Geldmenge M1 wird aus Daten der OECD und der EZB für einen Zeitraum ab 1970 zusammengesetzt und um einen Ausreißer (Q2 2005) bereinigt. Schließlich wird die Geldmenge mit dem BIP-Deflator, der aus dem AreaWideModel-Datensatz der EZB und Daten von Eurostat zusammengesetzt wurde, bereinigt, um die reale Geldmenge zu erhalten. Die resultierende Zeitreihe besitzt augenscheinlich in der ersten Hälfte des Schätzzeitraums, in der ausgeprägte Rückgänge zu beobachten waren, andere Charakteristika als in der zweiten, in der im Mittel deutlich höhere Anstiege zu verzeichnen waren. Die Folgen der Instabilität der Zeitreihe für die Verwendung als Rezessionsindikator und die Konsequenzen für die aktuelle Prognose werden hier analysiert.
Date: 2011
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