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Bericht zum Aufbau eines deutschlandweiten Moorbodenmonitorings für den Klimaschutz. Band 2: Wald

Paul Matras, Marc Seimert, Jonas Sitte, Viktoria Dietrich, Andreas Kaufmann, Julian Gärtner, Mathias Hoffmann, Cornelius Oertel and Nicole Wellbrock

No 123, Bd. 2, Thünen Reports from Johann Heinrich von Thünen Institute, Federal Research Institute for Rural Areas, Forestry and Fisheries

Abstract: Bewaldete Moore machen zwar nur 2,4 % der Waldfläche Deutschlands aus, sind jedoch ein bedeutender Kohlenstoffspeicher, der ein dauerhaftes Monitoring erfordert. Aktuell liegen für organische Böden unter Wald keine spezifischen Emissionsfaktoren vor, die für eine qualitativ hochwertige Berichterstattung an IPCC notwendig sind. Deshalb wurde das Thünen-Institut für Waldökosysteme durch das BMLEH mit dem Aufbau eines deutschlandweiten Moorbodenmonitorings für den Klimaschutz im Wald beauftragt. Weiterhin gilt es, die Karte der organischen Böden sowie die Angaben zum Anteil der entwässerten Moore unter Wald zu verbessern. In das Monitoringprogramm wurden 50 bewaldete Moore aufgenommen und mithilfe der Bestandestypen des Projekts WaMoBiKi klassifiziert. Sie decken die wichtigsten Hauptbaumarten auf Moorböden (Fichte, Kiefer, Birke und Erle) ab und enthalten eine hohe Variabilität an Moormächtigkeiten von 15 cm bis über 10 m. Die Auswertung der bisherigen Moorwasserstände ergibt ein erstes Bild vom Zustand des Wasserhaushalts der Moore. Anhand von Wasserstufen lässt sich abschätzen, ob ein Standort eher Torfzehrung, Torferhalt oder Torfwachstum aufweist. Für belastbare Aussagen zu langfristigen mittleren Wasserständen müssen die Messreihen noch über mehrere Jahre fortgeführt werden. Die Feuchtestufen korrelieren mit dem Anteil moortypischer Vegetation. Gleiches gilt für die Baumarten, wo Fichte in trockneren Mooren, Kiefer und Birke in mittleren Feuchten und Erle in nassen Mooren auftritt. Der Kohlenstoffspeicher der Bestände variiert von 1,5 - 325,5 t C ha⁻¹ und liegt im Mittel bei 86,7 t C ha⁻¹. Auf nährstoffreichen Nieder- und Übergangsmooren sind die Vorräte höher als in nährstoffarmen Hochmooren. Werden die Baumarten betrachtet, so wird am meisten Kohlenstoff in Fichten- und Schwarzerlenbeständen gespeichert. Die Kohlenstoffvorräte in Kiefern- und Birkenbeständen sind deutlich niedriger. [...]

Keywords: Moorböden; Monitoring; Wald; Kohlenstoffvorrat; Treibhausgasemissionen; Moorwasserstand; peat soil; forest; carbon stocks; greenhouse gas emissions; peat water level (search for similar items in EconPapers)
Date: 2025
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DOI: 10.3220/253-2025-182

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Page updated 2025-12-17
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