Ethik der Globalisierung: Global Governance erfordert einen Paradigmawechsel vom Machtkampf zum Lernprozess
Ingo Pies and
Markus Sardison
No 2004-1, Discussion Papers from Martin Luther University of Halle-Wittenberg, Chair of Economic Ethics
Abstract:
Wir leben in Zeiten des Umbruchs. Die Globalisierung ist ein in seiner Bedeutung der Indus-triellen Revolution vergleichbarer Umwälzungsprozess, der einen tiefgreifenden gesellschaft-lichen Wandel mit sich bringt. Neben politischen Ursachen, wie dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa, haben ferner die Liberalisierung der Handels- und Finanzströme, die Fortschritte der Technologie, insbesondere im Informations- und Kommunikationsbereich, und die erhöhte Mobilität der Menschen dazu geführt, dass der mittlerweile häufig genutzte Ausdruck des globalen Dorfs („global village“) Realität zu werden beginnt. Mit der starken Zunahme transnationaler Interaktionen haben sich die wechselseitigen Abhängigkeiten auf globaler Ebene gravierend erhöht. Dies hat zur Folge, dass positive, aber auch negative externe Effekte nicht auf Nationalstaaten beschränkt bleiben, sondern internationalisiert werden. Probleme wie beispielsweise Hunger und Armut, Krankheiten (z.B. HIV/Aids), Klimawandel, Funktionsdefizite internationaler Finanzmärkte und neuerdings terroristische Aktivitäten haben nicht mehr „nur“ lokale oder regionale Auswirkungen, sondern sind globale Probleme. Sie betreffen die gesamte, mit der Globalisierung im Entstehen begriffene Weltgesellschaft…
Date: 2004
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