Versuch über Demokratie in Verhandlungssystemen
Fritz W. Scharpf
No 92/9, MPIfG Discussion Paper from Max Planck Institute for the Study of Societies
Abstract:
Der Aufsatz untersucht die prinzipielle Eignung von Verhandlungssystemen zur Lösung von Kooperationsproblemen. Empirischer Bezugspunkt der Analyse ist eine im vergangenen Jahr abgeschlossene Untersuchung zu den Problemen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen zwei westdeutschen Bundesländern. Die Analyse beginnt mit einer Differenzierung der potentiell auftretenden Interessenkonstellationen und der wohlfahrtstheoretischen Kriterien, die ein normatives Urteil über Koordinationsbedürfigkeit und Koordinationsergebnisse begründen können. Im weiteren wird gezeigt, daß Verhandlungssysteme nur dann in der Lage sind, wohlfahrtsmaximierende Koordinationsgewinne zu realisieren, wenn asymmetrische Interessenkonstellationen entweder durch Ausgleichszahlungen oder durch Koppelgeschäfte neutralisiert werden können. Überdies kann die einvernehmliche Regelung der dabei auftretenden Verteilungskonflikte nur unter sehr restriktiven Annahmen ohne eine explizite Verständigung über normative Fairness-Regeln erwartet werden. Im abschließenden Abschnitt werden die institutionellen Bedingungen spezifiziert, die in der Praxis Ausgleichszahlungen, Koppelgeschäfte und die Verständigung über Fairness-Regeln begünstigen können.
Date: 1992
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