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Frankreichs disruptive Zeitenwende: Paris und Berlin stellen sich sicherheitspolitisch neu auf - die bilateralen Divergenzen nehmen zu

Sven Arnold and Claudia Major

No 23/2023, SWP-Aktuell from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs

Abstract: Die russische Vollinvasion in der Ukraine ab dem 24. Februar 2022 hat die französische Sicherheitspolitik nicht so fundamental erschüttert wie die deutsche. Frankreich sieht sich in seinen bisherigen Zielen bestätigt, vor allem darin, die strategische Souveränität Europas zu stärken. Es hat aber in vielen Bereichen nachgesteuert, um seine Ambitionen unter veränderten Rahmenbedingungen weiterzuverfolgen. Zu dieser sicherheitspolitischen Zielkontinuität bei einer bemerkenswerten Mittel- und Kursanpassung gehören Frankreichs nun aktive Unterstützung für die EU- und Nato-Erweiterung und sein stärkeres Nato-Engagement. Damit ließen sich teilweise auch Irritationen europäischer Partner ausräumen, die Präsident Macron 2022 mit seinen Äußerungen über ein notwendiges Zugehen auf Russland hervorgerufen hatte. Die inhaltlichen Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich bleiben jedoch bestehen und haben sich teils verschärft, was die bilaterale Kooperation erschwert.

Keywords: Frankreich; deutsch-französische Beziehungen; Sicherheitspolitik; strategische Souveränität Europas; Präsident Emmanuel Macron; EU-Erweiterung; Nato-Erweiterung; European Defence Technological and Industrial Base (EDTIB); nukleare Abschreckung; Russlands Krieg gegen die Ukraine (search for similar items in EconPapers)
Date: 2023
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DOI: 10.18449/2024A23

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Page updated 2025-03-20
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