Russlands Aufrüstung am Ladogasee: Die NATO benötigt weitere Mittelstreckenwaffen zur Verteidigung der Ostsee-Region
Helge Adrians
No 7/2025, SWP-Aktuell from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs
Abstract:
Russland strebt offenbar an, vom Ladogasee aus Ziele in der Ostsee-Region angreifen zu können. Das Gewässer befindet sich nördlich von Sankt Petersburg und ist nur 40 Kilometer von der finnischen Grenze entfernt. Seit 2023 erprobt Russland dort die Stationierung von Korvetten, die mit Marschflugkörpern ausgestattet sind. Solche Kriegsschiffe haben bereits im Syrien- und im Ukraine-Krieg aus großer Entfernung Landziele beschossen. Ihr Einsatz im gut zu schützenden Ladogasee würde die ohnehin komplizierte Verteidigung der nordöstlichen Nato-Staaten weiter erschweren. Abschüsse von dem Gewässer aus sollen im Herbst 2024 erstmals simuliert geübt worden sein. Im Westen fehlt es jedoch an Informationen über den Ladogasee. Die Entwicklung dort unterstreicht, dass es der Fähigkeit zu konventionellen Schlägen ins russische Hinterland bedarf, um Moskau wirkungsvoll abschrecken zu können.
Keywords: Russland; Ladogasee; Baltische Flotte; Kriegsschiffe; Korvetten; Sovetsk; Odintsovo; Karakurt-Klasse; Buyan-M-Klasse; Marschflugkörper; Mittelstreckenwaffen; Krasnaja Swesda; Nato; Finnland (search for similar items in EconPapers)
Date: 2025
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DOI: 10.18449/2025A07
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