"Der Frieden kommt aus dem Osten": Die Slowakei zwischen Russlandnähe und pragmatischer Ukrainepolitik
Kai-Olaf Lang
No 44/2025, SWP-Aktuell from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs
Abstract:
Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico gehört zu den lautstarken Kritikern der Russlandpolitik der Europäischen Union und des Westens insgesamt. Fico, der seit Herbst 2023 einem linksnationalen Regierungsbündnis vorsteht, fordert eine Kurswende gegenüber Moskau und eine "friedensorientierte" Neuaufstellung des Westens bei der Unterstützung der Ukraine. Für Ficos russlandfreundliches Gebaren gibt es historische und innenpolitische Gründe. Sein Agieren ist Bestandteil einer von ihm selbst so bezeichneten "Außenpolitik in alle vier Himmelsrichtungen". Trotz der zur Schau gestellten Russlandnähe, einer Übereinstimmung mit Moskau in Fragen der sicherheitspolitischen Ordnung und zahlreichen Konflikten mit der Ukraine unterstützt Fico den EU-Beitritt des Nachbarlands und bilaterale Kooperationsformate. Für Deutschland ist von Bedeutung, ob die Slowakei zu einem Veto-Player in der EU-Russlandpolitik wird oder ob sie ihre Kombination aus Russlandnähe, verbaler Kritik an der Sicherheitspolitik des Westens, doch gleichzeitig auch pragmatischer Unterstützung für die Ukraine fortführen wird.
Keywords: Smer-SSD; Smer; SNS; Republika; Hlas; REPowerEU; éLudovít éStúr; éLuboés Blaha; Iwan Konjev; Ján Kuciak; Robert Kaliénák; Denis éSmyhal; Andrej Babiés; Peter Pellegrini; Ostkarpatische Operation; Slowakischer Nationalaufstand; SNP; Prager Frühling; Normalisierung; SPP; Gazprom; Slovnaft; Lukoil; Druschba; Zuzana 2 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2025
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DOI: 10.18449/2025A44
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