Nonprofit-Organisationen im Umweltbereich: Strukturen, Tätigkeitsfelder und Beschäftigungspotentiale
Eckhard Priller and
Jana Rückert-John
No P 00-515, Papers, Research Network Project "Work and Ecology" from WZB Berlin Social Science Center
Abstract:
Vor dem Hintergrund der steigenden arbeitsmarktpolitischen Bedeutung und durch den hohen zivilgesellschaftlichen Stellenwert gemeinnütziger Organisationen richtet sich die öffentliche Aufmerksamkeit gegenwärtig verstärkt auf den Nonprofit-Sektor. Ökologisch orientierte Nonprofit-Organisationen stellen international und in Deutschland nur einen geringen Anteil der Arbeitsplätze im Nonprofit-Sektor. Dennoch weist die Entwicklung in den 90er Jahren auf eine starke Zunahme der Beschäftigung und damit auf eine hohe Dynamik in diesem Bereich hin. Anliegen des Beitrags ist es, ein Profil der Umweltorganisationen hinsichtlich der Besonderheiten ihrer Organisationsstruktur, Tätigkeitsfelder, Finanzierungsquellen und Beschäftigungsstruktur zu erstellen. Die Betrachtung basiert auf empirischen Ergebnissen der Organisationserhebung „Gemeinnützige Organisationen im gesellschaftlichen Wandel“, die 1998 mit Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung von der Wilhelms Universität Münster und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung durchgeführt wurde. Inhaltlich und methodisch ist die Untersuchung in das international vergleichende Johns Hopkins-Projekt eingebunden. Die empirische Analyse ergab, daß es sich bei den befragten Umweltorganisationen um relativ junge Organisationen handelt. Sie zeichnen sich zudem durch einen hohen Grad an Spezialisierung aus. Deutlich lassen sich Tendenzen einer zunehmenden Institutionalisierung und Professionalisierung erkennen. Umweltorganisationen sind aber weiterhin stark durch ehrenamtliche und sonstige unbezahlte freiwillige Arbeit gekennzeichnet. Im Finanzierungsmix der Umweltorganisationen werden eigenerwirtschaftete Mittel künftig weiter an Bedeutung gewinnen. Lediglich die Hälfte der hauptamtlichen Mitarbeiter in Umweltorganisationen ist gegenwärtig voll- bzw. teilzeitbeschäftigt. Perspektivisch erwarten die Umweltorganisationen einen zunehmenden Trend zur Flexibilisierung der Beschäftigungsverhältnisse. Er wird zur weiteren Zunahme der Teilzeitbeschäftigung und Honorartätigkeit und zu einer Abnahme der Vollzeitbeschäftigung führen.
Date: 2000
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