Der Wahrheit ins Gesicht sehen: Neue Dummheiten in der Künstlichen Intelligenz
A.K.M. Skarpelis
WZB-Mitteilungen: Quartalsheft für Sozialforschung, 2022, issue 178 (4/22), Online-Supplement
Abstract:
Jeder Mensch sieht anders und unverwechselbar aus – und lässt sich anhand seines Bildes oder einer Aufnahme identifizieren. Auch die automatische Gesichtserkennung nutzt diesen Umstand. Politisch fragwürdig ist, dass die Verfahren automatischer Gesichtserkennung zunehmend von Regierungen und Unternehmen genutzt werden. Diese Entwicklung wird vielfach kritisiert. Anders sieht es bei der technischen Seite der Gesichtserkennung aus, die von Kritikern weniger in Frage gestellt wird. Die Fotografie als Wiedergabe der Wirklichkeit genießt nach wie vor einen Vertrauensvorschuss. Doch nicht nur ist dieses Vertrauen im Zeitalter der massenhaften Retusche nicht mehr gerechtfertigt. Uns entgeht darüber hinaus, dass in der Künstlichen Intelligenz Techniken zur “Rassenerkennung” entwickelt worden sind, die neue ethnische Kategorien bilden. Sie sind im Vergleich zu denen des 19. und 20. Jahrhunderts nicht weniger fragwürdig.
Date: 2022
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