Konjunkturflaute im westdeutschen Wohnungsbau: Norden und Bayern stärker betroffen: ausgewählte Ergebnisse der "ifo Bauvorausschätzungen/Regionen in Westdeutschland", Ausgabe 1996-1999

Volker Rußig

ifo Schnelldienst, 1996, vol. 49, issue 27, 11-24

Abstract: Kürzlich wurde die achte aktualisierte und erweiterte Fassung der "ifo Bauvorausschätzung/Regionen in Westdeutschland" fertiggestellt. Sie liefert räumlich differenzierte Informationen über Niveau und Entwicklung von Bautätigkeit und Wohnungsbeständen sowie (Konjunktur-)Prognosen für 1996 und (Trend-) sowie (Konjunktur-)Prognosen für 1996 und (Trend-)Vorausschätzungen bis 1999. Die zweistufige Regionalgliederung - fünf Großregionen und 75 Raumordnungsregionen - wurden beibehalten. Die neuen Berechnungen bestätigen, daß die Regionswerte nicht zufällig um den Bundesdurchschnitt schwanken, bestimmte Regionen schneiden vielmehr im Zeitablauf systematisch besser oder schlechter ab. Da sich die Abweichungen kumulieren, hat sich im westdeutschen Wohnungsbau, abgeschwächt aber auch im Nichtwohnbau, ein "Nord-Süd-Gefälle" herausgebildet. Mittelfristig dürfte sich die "Schere" zwischen Spitzenreitern und Schlußlichtern sogar noch weiter öffnen. Bezieht man die verschiedenen Baumartkvariablen auf Einwohner oder Beschäftigte wird noch deutlicher, daß süddeutsche Regionen, vor allem (in) Bayern, sowohl wohnungsbauintensiver als auch nichtwohnbau-intensiver sind und wohl auch bleiben werden.

Keywords: Bauwirtschaft; Wohnungsbau; Konjunktur; Deutschland (search for similar items in EconPapers)
Date: 1996
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