EconPapers    
Economics at your fingertips  
 

Verteidigungspolitische Herausforderungen für die Europäische Union

Marcel Schlepper

ifo Schnelldienst, 2024, vol. 77, issue 05, 39-43

Abstract: Europa steht vor einem verteidigungspolitischen Kraftakt. Auf der einen Seite braucht die Ukraine mehr militärische Unterstützung. Auf der anderen Seite will Europa selbst kriegstüchtig werden. In Europa liegt Verteidigungspolitik primär in nationaler Verantwortung. Das ist mit einigen Herausforderungen verbunden. Erstens ist die europäische Verteidigungsindustrie entlang der nationalen Grenzen fragmentiert. Zweitens werden Waffensysteme vielfach im außereuropäischen Ausland gekauft, statt eigene industrielle Fähigkeiten und Kapazitäten auszubauen. Drittens sind die nationalen finanziellen Spielräume beschränkt, so dass ein glaubwürdiger Pfad hin zu dauerhaft hohen Verteidigungsausgaben fehlt. Die europäischen Bürgerinnen und Bürger drücken in Umfragen die Forderung aus, dass die Europäische Union eine stärkere Rolle bei der Bewältigung dieser Herausforderungen spielt. Ob die EU wirklich helfen kann, hängt letztlich davon ab, ob sie ausreichend Gelder für Verteidigung aufbringt bzw. priorisiert.

Date: 2024
References: Add references at CitEc
Citations:

Downloads: (external link)
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2024-05-schlepper-eu-v ... erausforderungen.pdf (application/pdf)

Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.

Export reference: BibTeX RIS (EndNote, ProCite, RefMan) HTML/Text

Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:ces:ifosdt:v:77:y:2024:i:05:p:39-43

Access Statistics for this article

ifo Schnelldienst is currently edited by Marga Jennewein

More articles in ifo Schnelldienst from ifo Institute - Leibniz Institute for Economic Research at the University of Munich Contact information at EDIRC.
Bibliographic data for series maintained by Klaus Wohlrabe ().

 
Page updated 2024-08-05
Handle: RePEc:ces:ifosdt:v:77:y:2024:i:05:p:39-43