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Industriepolitik: Auf dem Vormarsch, aber Motivation und Wirkung meist nicht überzeugend

Nina Czernich and Oliver Falck

ifo Schnelldienst, 2025, vol. 78, issue 01, 40-45

Abstract: Industriepolitik, also staatliche Interventionen zugunsten einzelner Branchen, Technologien oder Unternehmen, hat weltweit zugenommen. In Fällen von Marktunvollkommenheiten kann Industriepolitik ökonomisch gerechtfertigt sein. Sie kann diese Defizite ausgleichen oder verringern, wenn sie marktkonform und wettbewerbsfördernd ausgestaltet ist. Es besteht aber die Gefahr, dass sie zu weiteren Marktverzerrungen führt. Je spezifischer Industriepolitik gestaltet wird, umso mehr Informationen über Markt, Branche, Technologie, Unternehmen, Kostenstrukturen etc. benötigt der Staat, umso höher ist der Bürokratieaufwand und umso wahrscheinlicher werden unbeabsichtigte Nebenwirkungen von Industriepolitik. Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen zu stärken, sollte der Staat besser auf eine breite Angebotspolitik sowie investitions- und wachstumsfreundliche Rahmenbedingungen setzen. Darüber hinaus sollte Deutschland den Fokus auf seine komparativen Vorteile richten und in Bildung, Forschung und Innovationen investieren.

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JEL-codes: L50 L53 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2025
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Page updated 2025-03-22
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